Babyboom: Mehr als 500 Geburten am LKH Schärding

SCHÄRDING. Mit 501 Geburten verzeichnet das LKH Schärding 2018 ein enormes
Geburtenplus – eine äußerst positive Bilanz, die in den letzten 20 Jahren nur im Jahr
2002 (mit 491 Geburten) annähernd erreicht werden konnte. „Lediglich 116 Babys
wurden dabei mittels Kaiserschnittes entbunden. Das entspricht einer Rate von 23,2
Prozent. Damit gelang es uns seit 2014 deutlich unter dem österreichischen
Durchschnitt (30 Prozent) zu liegen und möglichst viele normale vaginale Geburten
durchzuführen“, informiert Prim. Dr. Thomas Puchner, Leiter der Abteilung
Gynäkologie und Geburtshilfe.

Foto: Gespag

Familiäre Atmosphäre

Aspekte wie familiäre Atmosphäre, Ruhe, persönliche Beratung, fachärztliche Expertise bei
jeder Geburt, kinderfachärztliche Betreuung mit entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen
im Wochenbett, Service sowie ein freundliches Ambiente werden am LKH Schärding
großgeschrieben. „Wir legen großen Wert auf die individuelle und persönliche Betreuung
unserer Patientinnen. Sich gut aufgehoben wissen und die Regionalität zum Wohnort – das
sind für viele Mütter entscheidende Faktoren bei der Wahl des Krankenhauses. Auch
persönlichen Wünschen der Eltern können wir größtenteils entgegenkommen“, sagt der
Experte.

Zahlreiche Angebote vor, während und nach der Geburt

Rundumbetreuung bedeutet für das ExpertInnen-Team am Schärdinger Spital eine
bestmögliche Beratung und Betreuung vor der Geburt (z.B. Geburtsvorbereitungskurse),
während des Klinikaufenthaltes und natürlich auch entsprechende Serviceleistungen nach
der Geburt. So sind etwa die zweimal jährlich stattfindenden Storchencafés oder das
Babyschwimmen im LKH Schärding immer gut besucht. Auch die persönliche und mit den
Krankenkassen abrechenbare Hebammenbetreuung (vor allem auch nach der Geburt) wird
gerne in Anspruch genommen.

Bonding – auch bei Kaiserschnitt möglich

Direkt nach der Geburt sucht das Baby Schutz, Wärme, Liebe und Zuwendung: Auf der Brust
der Mutter zu liegen, ihre Wärme und ihren Herzschlag zu spüren ist in den ersten Minuten
im Leben des Neugeborenen besonders prägend und wichtig für das sogenannte „Bonding“
– es lässt ein Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Mutter, Vater und Kind entstehen.
Bei einer normalen Geburt ist das Bonding längst üblich. Aber auch bei einem Kaiserschnitt
kann, direkt nach dem Eingriff im Operationssaal, die Nähe zwischen Mutter, Vater und Kind
hergestellt werden. Geschulte Pflegefachkräfte und ein Team von ÄrztInnen haben das
Bonding am LKH Schärding auch im Operationssaal eingeführt und schaffen dort die
notwendigen Rahmenbedingungen. „Bereits im Vorfeld besprechen die Eltern gemeinsam
mit den Verantwortlichen den Ablauf des Kaiserschnitts und ihre Wünsche bezüglich
Erstkontakts mit dem Baby. Dabei wird das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt direkt
auf den Oberkörper der Mutter gelegt. Das Bonding ist also auch bei einem Kaiserschnitt gut
möglich“, erklärt der erfahrene Mediziner.

Mädchen haben die Nase vorn

Mengenmäßig hatten die Mädchen im Jahr 2018 die Nase vorn: Insgesamt waren es 271
Mädchen und 230 Buben – davon einmal Zwillinge – die an der Abteilung für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe am LKH Schärding zur Welt kamen. Bei den Mädels
belegte Anna in der Hitliste der Vornamen klar Platz 1, gefolgt von Elena sowie
Hannah/Hanna. Die beliebtesten Namen bei den Buben waren Jakob, dicht gefolgt von Paul
und Jonas.

Geburtenstärkste Monat

Der geburtenstärkste Monat war der August mit 54 Babys und der geburtenstärkste Tag am
23. Jänner, wo gleich 6 Babys das Licht der Welt erblickten. Am 24. Dezember wurde
Hendrik geboren. Michael ist das Neujahrsbaby am LKH Schärding.
Die meisten Mütter, die ihr Kind am LKH Schärding zur Welt brachten, stammen aus
Schärding (39), Andorf (37) sowie Schardenberg (36) Aus den Bezirken Ried, Grieskirchen,
Braunau und dem angrenzenden Bayern kamen 100 Mütter ins Schärdinger Spital.
„Neuerdings schätzen auch zunehmend mehr Schwangere aus dem benachbarten Bayern,
mit 64 Geburten, die Vorzüge unserer familiären Abteilung“, freut sich Primar Puchner, der
auch für diese Eltern eine wohnortnahe Versorgung anbieten möchte.

Foto: Gespag

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