Eine „Boarding Card“ für den Eingang im Krankenhaus

Eine „Boarding Card“ für den Eingang im Krankenhaus

Der Zugang zu den Krankenhäusern läuft seit Beginn der Coronapandemie über Schleusen und das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried setzt man in der Schleuse auf Digitalisierung: Ein Ticket, das man online löst, erspart den Menschen Zeit und bringt den Kontakten Sicherheit.

Was Flugreisende vom Einchecken am Airport kennen, gilt in Zeiten von Corona nun auch beim Eingang ins Krankenhaus: Mit einem Ticket, das man sich zuvor online besorgt hat, geht es schneller. Geschäftsführer Mag. Johann Minihuber ist überzeugt vom Erfolg der neuen Zugangsregelung: „Wir setzen bei der Einlasskontrolle an den Sicherheitsschleusen auf digitale Unterstützung und kontaktfreies Fiebermessen. Die Handhabung des Zugangstickets ist einfach und schnell und es kann auch auf dem Smartphone gelöst werden.“

Der Weg zum Ticket Patientinnen und Patienten erhalten am Tag vor ihrem stationären oder ambulanten Termin im Krankenhaus eine SMS mit der Terminerinnerung und den Daten für das Lösen eines Zugangstickets.

Wenn man einen Patienten im Krankenhaus besuchen möchte, kann man sich unter bhs[1]ried.at über die aktuellen Besuchsregelungen informieren und wird auf eine Homepage (https://visit.covidoor.com) weitergeleitet, wo man einige Fragen beantwortet – dieselben, die ansonsten auf Papier vor der Schleuse beantwortet werden müssen. Zusätzlich wird ein mehrstelliger Zahlen-PIN abgefragt, über den der Patient/die Patientin verfügt

Wer alle Gesundheitsfragen verneinen kann, erhält ein Online-Gesundheitsticket mit einem QR-Code, aufs Handy oder zum Ausdrucken. Die automatisierte Schleuse misst zuerst kontaktfrei die Körpertemperatur, dann wird der QR-Code gescannt. Wenn alles okay ist, öffnet sich die Schleusentür.

Patienten und Besucher erhalten so auf zwei „schnellen Spuren“ rasch Zugang zum Krankenhaus, eine Schleuse für den analogen Check bleibt bestehen

Eine oberösterreichische Entwicklung Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried hat man in den vergangenen Monaten bereits Erfahrungen mit dem Zugangsticket gesammelt, das in Oberösterreich von Netural, dem Spezialisten für digitale Services, entwickelt wurde. „Neben der Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen können einfache, aber intelligente Systeme helfen, Risiken zu reduzieren. Genau hier setzt „Covidoor“ an“, erläutert Albert Ortig, Geschäftsführer von Netural.

Die Automatisierung erhöht die Sicherheit Der raschere Zugang ist für alle nicht bloß ein zeitlicher Vorteil: Da Staus an den Schleusen vermieden bzw. reduziert werden, sinkt auch das mögliche Infektionsrisiko in dieser Situation. Zusätzlich stellt man mit Covidoor die Einhaltung der jeweils geltenden Besuchsregelungen sicher.

Das Zugangsticket erleichtert die Kontaktfeststellung Die Daten werden datenschutz-konform verarbeitet und nach der gesetzlich vorgeschriebenen Behaltedauer automatisch gelöscht. Im Fall von Infektionen kann mit Hilfe des Systems nachvollzogen werden, welche Person an welchem Tag mit welchen Patienten Kontakt hatte. Das erleichtert das so genannte Contact Tracing und hilft so, Infektionsketten zu unterbrechen

 

Bildmaterial

Foto von der Schleuse ©Krankenhaus Barmherzige Schwestern Ried/Hirnschrodt

Scan eines Covidoor-Tickets ©Krankenhaus Barmherzige Schwestern Ried

 

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