Das Innviertler Metallbauunternehmen Fill in Hohenzell ist insolvent. 238 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. Offenbar haben Probleme im Großbritannien-Geschäft zum Liquiditätsengpass geführt. Eine Neustrukturierung und die Fortführung des Unternehmens werden angestrebt.
Am Montag wurde beim Landesgericht Ried im Innkreis ein Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht, berichteten KSV und Creditreform.
Demnach stehen Aktiva von 8,1 Millionen Euro Passiva in der Höhe von 31,2 Millionen Euro gegenüber. Den 972 Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent binnen 2 Jahren angeboten.
Der KSV zeigte sich optimistisch, dass noch so viel Substanz und gesunder Kern vorhanden sei, dass eine Sanierung erfolgreich sein kann.
Vom Sanierungsverfahren sei ausschließlich die Fill Metallbau GmbH in Hohenzell betroffen, aber keine weiteren Gesellschaften oder Beteiligungen der Unternehmensgruppe in Schärding, Wien, Ried im Innkreis, Wels und Großbritannien.
Laut KSV ist es nach Textilvermieter Wozabal die zweitgrößte Insolvenz heuer in Oberösterreich.
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