Wie jedes Jahr fand auch heuer wieder im Oktober das größte Supermoto Rennen der Welt statt. Das 31. Superbiker Event in Mettet (Belgien).
Das besondere bei diesem Event ist, dass top Fahrer aus den Bereichen Motocross und Straßensport eingeladen werden um den schnellsten Motorsportler auf 2 Rädern zu küren. Im Finale dürfen die besten 20 Fahrer aus den insgesamt 400 ambitionierten SupermotosportlerInnen gegen die Profis antreten.
Lukas Höllbacher war auch am Start und wollte seinen 3. Platz vom Vorjahr verbessern. Der Ranshofner war heuer nur 4 Stunden auf seiner Husqvarna FS 450ccm Supermoto unterwegs. Grund dafür ist, dass er sich mehr auf den Motocross Sport konzentriert.
Die Freude war im ganzen Team nicht zu übersehen, als Lukas gleich im ersten Training die beste Runde fuhr. Im Qualifying konnte der 22-jährige Husqvarna Pilot knapp hinter dem sechsfachen Weltmeister Chareyre (FRA) und dem Vizeweltmeister Class (GER) die 3. Position holen.
Im Halbfinal konnte Lukas direkt mit Chareyre die ersten Runden mithalten, doch leider verlor er den Anschluss als er durch überrundete Piloten aufgehalten worden ist. Lukas fuhr somit sicher den 2. Platz ins Ziel, was somit für das Finale die erste Startreihe bedeutete.
Im Finale hieß es dann über 25 Minuten und 2 Runden Renndistanz cool zu bleiben, und keinen Fehler zu machen.
Der Start war sehr gut, Lukas kam als Erster weg, doch nur bis zur zweiten Kurve, denn da kam eine harte aber faire Attacke von Class. Chareyre folgte den beiden dicht auf Platz 3.
Die Drei kämpften fast das ganze Rennen über als Lukas plötzlich Probleme mit der Kupplungsamatur bekam. Der Bäcker hatte keinen ordentlichen Druck mehr und musste ständig aufpumpen. Dadurch wurde er nervös und machte einen kleinen Fehler den Chareyre sofort nutzen konnte.
Höllbacher war dann mit kleinem Abstand auf Rang 3. Jedoch bekam er dann das Problem in den Griff und versuchte wieder anzugreifen. Als er alles gab um den Abstand wieder geringer zu machen, konnte Lukas auch die schnellste Runde vom ganzen Wochenende und Fahrerfeld fahren.
Drei Runden vor Schluss kamen die Drei auf einige Überrundete gleichzeitig. Class zögerte ein bisschen, sofort nutzte Chareyre diese Gelegenheit und bremste innen hindurch, Lukas reagierte blitzschnell und überholte gleich mit. Also nun Chareyre, Höllbacher und Class.
Zwei Runden waren noch zu bestreiten, doch Lukas ging kein Risiko mehr ein und sicherte den 2. Platz für sich.
Es war ein sehr tolles Ergebnis, mit dem Lukas und das ganze Team mehr als stolz sind. Das wars auch für die nächste Zeit mit dem Supermoto, da Lukas nun ins Bundesheer muss, und nächstes Jahr wird auch wieder wie heuer Motocross auf dem Plan stehen.
„Danke nochmals für die tolle Unterstützung von meiner Schwester Laura Höllbacher und meinem Mechaniker Marc Kayser. Tolles Team!!“
Text & Fotos: Höllbacher Racing