Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober: OÖ. Rotes Kreuz investiert kräftig in neue Katastrophenhilfe-Infrastruktur
Durch die Klimaerwärmung steigen die Risiken für Hochwässer, Überflutungen und Hitzewellen. Zusätzlich verändern Gesundheitskrisen, drohende großflächige Stromausfälle und mögliche Großschadensereignisse das Bild der Hilfe. Um im Ernstfall betroffenen Menschen bestmöglich helfen zu können, modernisierte das OÖ. Rote Kreuz seine Katastrophenhilfe-Ausstattung in Bezirken und Regionen.
Heftige Regenfälle, golfballgroße Hagelkörner, Gewitterstürme und vermurte Hänge. Die Bilder der Überflutungen in vielen Teilen Österreichs dokumentierten die fatalen Auswirkungen der Klimakrise. Egal, ob rettungsdienstliche Großeinsätze oder Katastrophen. Wenn immer Menschen Hilfe brauchen, steht das OÖ. Rote Kreuz mitten im Geschehen. Unzählige freiwillige Helfer sichern ein landesweites Netzwerk der Hilfe. Mit einer Komplett-Modernisierung und neuen Strukturen in der Technik rüstet sich das OÖ. Rote Kreuz für den Ernstfall.
- Kernelement der neuen Ausrüstungs-Systeme im Katastrophenhilfsdienst sind Rollcontainer. Sie garantieren den flexibleren Transport von tatsächlich für den Einsatz benötigtem Material.
- Bei Großschadensereignissen rettet rasche und effiziente Hilfe viele Leben: 21 Rollcontainer-Sets „MobilesSanitätsequipment“ (MSE 25) garantieren die Versorgung und Betreuung von jeweils 25 bis 50 Verletzten. 11 Rollcontainer-Sets „Mobiles SanitätsEquipment“ (MSE 50) garantieren die bestmögliche Hilfe von je 50 bis 100 Verletzten. Die Sets beinhalten beispielsweise Sanitätsmaterial, wie Verbände, Infusionen, Medikamente und Decken sowie Tragen, Rettungstücher oder Organisationsmaterial zum Patienten-Management usw.
- Dazu kommen noch Rollcontainer mit Stromerzeugern, Kabelsätzen, Großflächen-Beleuchtungen, verschiedenen Zelten, Feldbetten sowie mit weiteren Unterbringungsmaterialien, um beispielsweise Notunterkünfte zu errichten.
- Neun zusätzliche LKW mit 5 Tonnen sowie 18 neue Logistikanhänger sorgen für den Transport zum Einsatzort. Die landesweite Verteilung trägt dazu bei, dass das OÖ. Rote Kreuz überall rasch und professionell helfen kann.
Rotes Kreuz übernimmt Verantwortung und stellt Hilfe nachhaltig sicher
„Mehrjährige Lernprozesse, technische Innovationen und Erfahrungen aus Ereignissen, wie etwa der Zeltfestkatastrophe in Frauschereck oder dem Hochwasser 2013, waren Basis für die Entwicklung unsere Komplett-Modernisierung im Katastrophenhilfsdienst“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter. Das OÖ. Rote Kreuz finanziert diese nachhaltige Investition aus Eigenmittel, beispielsweise aus Spenden und Unternehmenskooperationen. Die Gesamtinvestitionssumme für alle Bezirksstellen liegt im siebenstelligen Bereich. Der überwiegende Teil der Aufträge ging an österreichische Lieferanten. Die multiplen Krisen unserer Zeit zeigen: Hilfsorganisationen wie das OÖ. Rote Kreuz werden immer mehr gebraucht. „Nur gemeinsam gelingt es uns, einander zu helfen“, sagt Aichinger.
Neue Rollcontainersets garantieren rasche und effiziente Hilfe vor Ort. Am Foto (v.l.): OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter, Michael Pfarrhofer, Landesgeschäftsleiter-Stv. Mag. Thomas Märzinger und Landesrettungskommandant Reinhard Schmidt.
Mitarbeiter Michael Pfarrhofer präsentiert die neue Katastrophenhilfe-Infrastruktur: Mit der Investition übernimmt das OÖ. Rote Kreuz Verantwortung und stellt Hilfe sicher. Credits: OÖRK/Hartl