Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt

Die Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt ist ein Fest für alle Sinne

Es duftet, es blüht in den buntesten Farben der Natur und es riecht nach Sommer. Das Interesse an heilenden Kräften der Natur ist aktuell wie nie zu zuvor.  Die Goldhaubengruppe Schärding pflegt den alten Brauch der Kräuterweihe jedoch schon sehr lange.

Am Donnerstag, den 15. August laden die aktiven Goldhaubenfrauen aus der Barockstadt zur Kräuterweihe in die Stadtpfarrkirche Schärding ein. Um 9.30 Uhr findet ein Festgottesdienst mit anschließender Kräuterweihe statt.

Gestaltet und musikalisch umrahmt wird die heilige Messe von den Schärdinger Goldhaubenfrauen und Häubchenmädchen. Geweihte Kräuterbüscherl werden gegen eine Spende verteilt. Der Erlös kommt der Stadtpfarrkirche St. Georg zugute. Abschließend werden alle Kirchenbesucher zu einer kleinen Agape auf den Pfarrplatz eingeladen.

Kräuterweihe – Zeichen des Heils, zielt darauf ab, dass die Menschen ein dankbares Verhältnis zur Schöpfung und damit zum Schöpfer gewinnen. Der Zeitpunkt für die Kräuterweihe ist Mitte August perfekt. Die Kräuter stehen in Hochblüte und haben die stärkste Heil-kraft. Traditionell werden für das Binden der Sträußchen nur heilige Zahlen verwendet:

Sieben Kräuter stehen für die Zahl der Schöpfungstage und Vollendung, neun für die Dreifaltigkeit, zwölf für die Apostel, 14 für die Nothelfer, 24 für die Stämme Israels, 72 für die Jünger und 99 ehren die Dreifaltigkeit. „Meistens verwenden wir sieben oder neun Kräuter für die Sträußchen“, verrät Goldhaubenobfrau Fanni Schneebauer.

Die getrockneten Kräuterbüscherl können auch zum Räuchern verwendet werden.


Fotos: Angerer Klaus

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