Kurznachrichten Oberösterreich 13.06.2018

Kurznachrichten Oberösterreich

Bezirk Schärding

Erfolgreiche Kontrolle der AGM-Streife: ein Pkw – drei Verdächtige

Der Kopf einer kriminellen Organisation, eine 49-jährige Rumänin, ging am 12. Juni 2018 Beamten der Autobahnpolizeiinspektion Ried ins Netz. Die Frau, die als Mitfahrerin in einem Pkw unterwegs war, wurde um 10:10 Uhr auf dem Parkplatz einer Autobahnraststation, Bereich Suben, von der AGM-Streife einer Kontrolle unterzogen.
Gelenkt wurde der Pkw von einem 27-jährigen Rumänen. Ein 49-jähriger Rumäne fuhr ebenfalls im Pkw mit.
Im Zuge der fahndungsmäßigen Überprüfung wurden folgende Ausschreibungen festgestellt.
Die 49-jährige Frau ist von Dänemark mittels EU-Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben. Sie wird beschuldigt, in Kopenhagen acht illegal geführte Bordelle betrieben zu haben. Die laut dänischen Behörden geschätzte illegale Bereicherung betrug bis zu 198.000 Euro. Die Beschuldigte wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ried zur geplanten Auslieferung nach Dänemark in die Justizanstalt Ried eingeliefert
Der ebefalls 49-jährige Rumäne ist in Österreich wegen mehreren Eigentumsdelikten mit einem Aufenthaltsverbot belegt. Über Anordnung des BFA wurde er zur geplanten Abschiebung in das Polizeianhaltezentrum Wels eingeliefert.
Der 27-Jährige ist von den italienischen Behörden ebenfalls wegen Eigentumsdelikten zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Stadt Linz

Betrüger gaben sich als Handwerker aus

Am 13. Juni 2018 um 10 Uhr erstattete ein 69-Jähriger aus Linz-Urfahr Anzeige bei der Polizei aufgrund eines Betruges durch Dacharbeiter.
Fünf englischsprachige männliche Täter verleiteten ihn bei einem Hausbesuch an seiner Wohnadresse in der Zeit von 9. Juni bis 13. Juni 2018 unter Vortäuschung von Reinigungs-, Reparatur- und Versiegelungsarbeiten zur Leistung von vier Teilzahlungsbeträgen von insgesamt mehreren Tausend Euro in bar. Die Täter verlangten das Geld immer im Vorhinein, obwohl noch keine Leistung erbracht war. Nach der letzten Teilzahlung, die angeblich für die Besorgung eines Baukranes notwendig gewesen wäre, flüchteten die Täter mit einem silberfarbenen Van. Die Täter hatten bereits am 9. Juni 2018 bei einem 76-Jährigen Urfahraner am Hausdach gleichartige Arbeiten verrichtet und forderten von diesem 2.000 Euro. Der 76-Jährige bezahlte jedoch nicht den gesamten Betrag. Als Zahlungsbestätigung wurde beiden lediglich ein Betrag handschriftlich mit Unterschrift auf einem Blockzettel der Opfer geschrieben.

 

Stadt Steyr

Alkoholisierter Einbrecher verursachte Unfall – Haft

Am 12. Juni 2018 um 19:27 Uhr verständigte ein 67-Jähriger die Polizei, dass er in Steyr einen Einbruch in eine Apotheke vermute, der er verdächtige Geräusche wahrgenommen hatte. Weiters habe er einen Pkw von der Apotheke wegfahren sehen und sich das Kennzeichen des Pkw notiert. Danach habe er eine beschädigte Glasscheibe bei der Apotheke entdeckt.
Laut Kennzeichenregister handelte es sich beim Zulassungsbesitzer um einen amtsbekannten 45-Jährigen aus Steyr.
Um 19:54 Uhr wurde via Funk ein Verkehrsunfall mit dem Pkw des 45-Jährigen in Steyr durchgegeben. Laut Unfallzeugen flüchtete der offensichtlich alkoholisierte Lenker zu Fuß. Die Polizeibeamten konnten im Fußraum des Beifahrersitzes einen Gummihammer und einen Geißfuß vorfinden. Um 20:33 konnten schließlich die Beamten den Verdächtigen in einer Wohnung in Steyr antreffen und festnehmen.
Der 45-Jährige wurde vorerst in das Polizeianhaltezentrum eingeliefert und wird in die Justizanstalt Garsten überstellt. Ein beim 45-Jährigen durchgeführte Alkotest ergab einen Wert von 1,16 Promille.

 

Bezirk Vöcklabruck

Erfolgreiche Suchtmittelerhebungen – ein Verdächtiger in Haft

Im Zuge von Erhebungen des Koordinierten Kriminaldienstes Vöcklabruck konnte eine Tätergruppierung ausgeforscht werden, welche im Zeitraum von Sommer 2017 bis März 2018 gewerbsmäßig große Mengen Cannabis und Kokain von Wien nach Oberösterreich transportierte und gewinnbringend weiterverkaufte, um sich deren Eigenkonsum und Lebensunterhalt zu finanzieren.
Konkret steht ein 21-Jähriger aus Braunau im Verdacht, bei mehreren Suchtmittelbeschaffungsfahrten von einem 31-jährigen Wiener insgesamt etwa 3,5 Kilogramm Cannabis und etwa 350 Gramm Kokain angekauft zu haben. Der 21-Jährige belieferte anschließend zwei Großabnehmer im Alter von 21 und 20 Jahren aus Schörfling und Regau, welche das angekaufte Suchtmittel wiederum gewinnbringend an weitere 13 namentlich bekannte Subverteiler und Endkonsumenten weiterverkauften.
Auch konnten in einer Bunkerwohnung, wobei der Wohnungsbesitzer zum Zeitpunkt des Handels auf Saison arbeitete und die Wohnung im guten Glauben an die Täterschaft überlassen hatte, noch etwa 63 Gramm Kokain, 64 Gramm Cannabis, große Mengen Bargeld, Aufstreckpulver, verbotene Waffen und sonstiges Suchtmittelzubehör sichergestellt werden.
Alleine der 21-Jährige aus Braunau bereicherte sich durch den Suchtmittelverkauf um mehrere Tausend Euro. Er zeigte sich auch geständig, seit ca. einem Jahr regelmäßig Cannabis zu konsumieren.
Alle drei Verdächtigen zeigten sich zum Sachverhalt umfangreich geständig und wurden der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.
Bei der durchgeführten Hausdurchsuchung des 31-jährigern Wieners konnte eine perfekt eingerichtete Cannabisaufzuchtanlage mit 151 Pflanzen aufgefunden und sichergestellt werden.
Der 31-Jährige wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wien Josefstadt eingeliefert.

 

Bezirk Linz-Land

Erfolgreiche Suchtgiftermittlungen

Polizisten aus Traun und Enns forschten zwei einschlägig vorbestrafte 26-Jährige aus Traun aus, welche im Verdacht stehen seit dem Jahr 2016 bis Juni 2018 im Stadtgebiet von Traun namentlich bekannten Abnehmer Suchtgift in Form von einigen Hundert Stück Subutex-Tabletten sowie geringen Mengen Cannabiskraut, Amphetamin und Methamphetamin überlassen zu haben.
Die Tabletten erwarben die Beschuldigten auf regulärem Weg über das Drogenersatzprogramm in Apotheken. Sie wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz festgenommen und in die Justizanstalt Linz eingeliefert.

Ebenso konnten die Beamten einen einschlägig vorbestraften 25-Jährigen aus Traun ausforschen, welche im Verdacht steht ab Jahresmitte 2016 bis Dezember 2017 über eine Bestellplattform in monatlich erfolgten Teilbestellungen insgesamt ca. 450 Gramm Amphetamin, 145 Gramm Heroin, 100 XTC-Tabletten, geringe Mengen Kokain und Cannabiskraut sowie eine unbekannte Menge Methamphetamin erworben zu haben. Den Großteil des Suchtgiftes überließ der Beschuldigte verschiedenen Abnehmern. Er wurde ebenfalls über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz festgenommen und in die Justizanstalt Linz eingeliefert.

Im Zug der Ermittlungen wurde noch ein weiterer 25-Jähriger aus Haid ausgeforscht, welcher auch im Verdacht steht über eine Bestellplattform ca. 100 Gramm Heroin erworben zu haben. Ein weiterer 25-Jähriger aus Traun ist geständig, verschiedenen Abnehmern ca. 400 bis 500 Subutex-Tabletten überlassen zu haben. Beide werden der Staatsanwaltschaft Linz auf freiem Fuß angezeigt.

 

Bezirk Wels-Land

Ausweichmanöver – 29-Jährige prallte gegen Baum

Am 13. Juni 2018 um 6:25 Uhr fuhr ein 40-Jähriger aus Eberstalzell mit seinem Transporter in seiner Heimatgemeinde auf dem Güterweg Aiching in Richtung Großendorfer Landesstraße, bog bei der Kreuzung nach links in die Landesstraße ein und übersah dabei den ohne Beleuchtung auf der Landesstraße in Richtung Ried im Traunkreis fahrenden Pkw, gelenkt von einer 29-Jährigen, ebenfalls aus Eberstalzell. Um eine Kollision zu verhindern, verriss die Frau ihren Pkw und prallte ungebremst gegen einen Kirschbaum und eine gemauerte Blumeninsel bei einem Haus. Die 29-Jährige erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit dem ÖRK in das Klinikum Wels verbracht. An ihrem Pkw entstand Totalschaden. Der 40-Jährige blieb unverletzt.

 

Bezirk Vöcklabruck

Schwerer Verkehrsunfall in Ungenach

Ein 33-Jähriger aus Ottnang am Hausruck war am 12. Juni 2018 gegen 17:30 Uhr mit einem Transporter auf der B 143 im Ortsgebiet von Ungenach Richtung Vöcklabruck unterwegs. Zur selben Zeit war ein 28-Jähriger aus Frankenmarkt mit seinem Pkw, in dem noch zwei Personen mitfuhren, in die entgegengesetzte Fahrtrichtung unterwegs. Auf der abschüssigen und nassen Fahrbahn dürfte der 28-Jährige gebremst haben und schließlich mit dem Pkw ins Schleudern gekommen sein. Er geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen die Fahrertür vom Transporter.
Bei dem Zusammenstoß wurden alle Beteiligten zum Teil schwer verletzt und in das Krankenhaus nach Wels und Vöcklabruck eingeliefert.

 

Bezirk Steyr-Land

Frontalzusammenstoß – zwei Schwerverletzte

Ein 39-Jähriger aus Wolfern fuhr am 12. Juni 2018 um 22:48 Uhr mit seinem Pkw im Gemeindegebiet von Sierning auf der B 122 Richtung Steyr, kam auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem entgegenkommenden Pkw einer 20-Jährigen aus Leonstein. Durch Den Zusammenstoß wurde der Pkw der Frau in den Straßengraben geschleudert und die 20-Jährige musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Die beiden Lenker wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden

 

Bezirk Freistadt

Netzspannwerkgebäude geriet in Brand

Am 12. Juni 2018 gegen 18:30 Uhr bemerkte in Gutau ein Hochspannungsmonteur, dass starker Rauch aus dem Netzspannwerksgebäude aufsteigt und verständigte die Feuerwehr. Daraufhin veranlasste der Monteur über die Zentrale in Königswiesen die sofortige Abschaltung des Stroms für das Netzspannwerk, damit die Feuerwehren gefahrlos löschen konnten.
Beim Eintreffen der FF Gutau stand das Netzspannwerksgebäude in Vollbrand. Insgesamt waren neun Feuerwehren im Einsatz. Der Brand war gegen 21:15 Uhr gelöscht, Brandwache wird von der FF Gutau durchgeführt.
Personen und umliegende Gebäude waren durch den Brand nicht gefährdet.
Am Gebäude und an der Inneneinrichtung sowie den Schaltanlagen entstand Totalschaden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann die Brandursache nicht angegeben werden, zur Zeit des Brandausbruchs herrschte im Gebiet jedenfalls starkes Gewitter.

Bezirk Ried im Innkreis

Schwere Erpressung endete mit Suizid

Hinterbliebene eines 30-Jährigen aus dem Bezirk Ried im Innkreis, der im April 2018 Selbstmord beging, betrieben intensive Nachforschungen, konnten Auffälligkeiten feststellen und erstatteten Anzeige. Im Zuge neu begonnener und seitens der Staatsanwaltschaft Ried/I. angeordneter Ermittlungen in Kooperation mit dem Landeskriminalamt OÖ konnten ein schwerer Betrug und eine schwere Erpressung mit Suizid des Opfers zur Folge festgestellt werden.

Seit zumindest 2015 kannten sich die Beschuldigte, eine 29-jährige Beschäftigungslose aus dem Bezirk Schärding und das 30-jährige Opfer. Nachdem die Frau finanzielle Probleme hatte und merkte, dass sich der 30-Jährige offensichtlich in sie verliebte, ließ sie ihn im Glauben, dass auch sie ihn liebe und lockte über zwei Jahre lang dem Opfer eine hohe Geldsumme heraus. Zwischen den beiden war von Beginn an die Vereinbarung getroffen worden, dass sie alles wieder zurück bezahlen muss, obwohl die Beschuldigte jedoch genau wusste, dass dies aufgrund ihrer prekären finanziellen Situation unmöglich war.
Um die laufenden Zahlungen an die Beschuldigte leisten zu können, verbrauchte das Opfer sein gesamtes Erspartes, lieh sich von Angehörigen und Freunden Geld und nahm Kredite auf.
Zuletzt sah das Opfer keinen anderen Ausweg mehr, als auch eine hohe Geldsumme aus der Kasse einer Feuerwehr vorübergehend zu entnehmen.
Dieses Geld wollte das Opfer aber ehestmöglich von der Beschuldigten zurück, damit seitens der Feuerwehr das vorübergehende Fehlen des Geldes nicht bemerkt wird.
Die Beschuldigte, welche dieses Geld wieder nicht zurück bezahlen konnte, ging letztlich sogar soweit, dass sie zum Opfer sagte, sie wolle weitere 500 Euro, ansonsten bekäme er sein Geld nie wieder.
Da das Opfer jedoch überhaupt kein Geld mehr zur Verfügung hatte, setzte die Beschuldigte das Opfer damit unter Druck, dass sie alles wegen des Geldes ihrem Anwalt erzählen werde, wodurch dann alles aufkomme, sollte sie die geforderten 500 Euro nicht erhalten.
Für das Opfer war jedoch nicht zu ertragen, falls Anzeige von der Feuerwehr wegen Veruntreuung des Geldes erstattet und dies öffentlich bekannt werden würde.
Aufgrund dieser Erpressung nahm sich das Opfer einen Tag danach das Leben.
Der Suizid an sich wurde als unbedenklich eingestuft und das diesbezügliche Verfahren seitens der Staatsanwaltschaft eingestellt.

Am 1. Juni 2018 wurde nach Anzeigeerstattung der Angehörigen von Beamten des LKA OÖ in Kooperation mit Beamten aus dem Bezirk Ried im Innkreis und des koordinierten Kriminaldienstes Schärding über Anordnung der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis die Wohnung der Beschuldigten durchsucht, wobei Beweismittel sichergestellt werden konnten.
Im Zuge weiterer umfangreicher kriminaltaktischer Ermittlungen und zahlreichen Vernehmungen, in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft, konnten die Verdachtsmomente bestätigt werden.
Die Beschuldigte zeigte sich zu allen Vorwürfen größtenteils geständig, zeigte allerdings keinerlei Reue. Sie wurde der Staatsanwaltschaft Ried/I. angezeigt.

Bezirk Schärding

Bulgare mit total gefälschten Dokumenten angehalten

Obwohl ein 31-jähriger Bulgare regelmäßig Personentransporte mit seinem Kleintransporter durchführte, war dieser noch nie im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung.
Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Ried hielten den Bulgaren am 10. Juni 2018 um 21:30 Uhr in Suben auf dem Parkplatz einer Autobahnraststation zur Kontrolle an. Auf Verlangen händigte dieser den Beamten seinen bulgarischen Führerschein und seinen bulgarischen Personalausweis aus. Eine vor Ort durchgeführte Dokumentenprüfung ergab jedoch, dass beide Dokumente total gefälscht waren.
Im Zuge der Vernehmung gab der Mann an, die Dokumente in Deutschland von einem Bulgaren um 2.000 Euro gekauft zu haben und dass er noch nie einen Führerschein besessen hat.
Der 31-Jährige wird wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt. Die Falsifikate wurden sichergestellt.
Weiters ergeht eine Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Schärding.

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