Oberösterreich News 08.04.2019

Bezirk Freistadt

Kriegsmaterial bei Bauarbeiten gefunden

Ein Bauleiter und ein Polier einer Baufirma verständigten am 8. April 2019 um 8 Uhr in Grünbach bei Freistadt, Ortschaft Schlag, die Polizei von einem Fund von zwei Sprenggranaten. Die Kriegsrelikte wurden offenbar von Metallsuchern gefunden und den Baustellen-Verantwortlichen gemeldet.
Die Sprenggranaten lagen unter einem Wurzelstock bei einem Gartenzaun.
Die Kriegsrelikte wurden nach Absicherung vom Entminungsdienst abgeholt. Über Hinweis der Bauleitung wurde ein verschlissener Rucksack mit weiteren
Kriegsrelikten (Sturmgewehr-Munition udgl.) bei den Bau-Containern gefunden und ebenfalls vom Entminungsdienst entsorgt.

Holzhaufen angezündet

Am 8. April 2019 um 7:30 Uhr entdeckte ein 42-jähriger Gutauer bei einem unbewohnten ladwirtschaftlichen Objekt einen Brand und verständigte den Hausbesitzer. Dieser fuhr daraufhin zum Objekt und verständigte nach seinem Eintreffen die Feuerwehr.
Das betreffende Gebäude war im Winter durch Schneedruck beschädigt worden, weshalb der Dachstuhl und alle Holzbauteile abgetragen worden waren. Restliches Holz war auf zwei Haufen für die Entsorgung bzw. zum Verschenken als Brennholz gelagert. Einer dieser Holzhaufen stand in Brand, vermutlich wurde er angezündet. Hinweise auf den Täter gibt es nicht. Ca. 40 Mann der Feuerwehren Erdmannsdorf, Gutau und Selker/Neustadt waren im Einsatz und konnten ein Ausbreiten der Flammen verhindern. Laut Auskunft des Hausbesitzers entstand für ihn kein Schaden.

 

Landeskriminalamt OÖ

Trafikraub in Linz

Am 8. April 2019 um 14:44 Uhr betrat ein bislang unbekannter und unbewaffneter Täter eine Trafik in der Linzer Hauptstraße. Er entriss mit Gewalt, unter dem Vorwand Geld wechseln zu wollen, aus der Registrierkasse einen Geldbetrag und flüchtete danach mitsamt der Beute in unbekannte Richtung. Die 51-jährige Trafikantin blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.
Die Fahndung nach dem Täter verlief bislang ergebnislos.
Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt OÖ übernommen.

Täterbeschreibung:
Mann, ca. 20 Jahre alt, ca.175 cm groß, normale Statur, sprach oö. Dialekt
Trug eine dunkle Hose, eine dunkle Jacke, dunkle kurze Haare, gepflegte Erscheinung,

Hinweise zum Täter bitte an den Dauerdienst des LKA OÖ unter der
TelNr. 059133 40 3333.

Zielfahnder nahmen Drogendealer fest

Ein 19-jähriger kroatischer Staatsangehöriger wurde von der Staatsanwaltschaft Steyr zu einer 4-monatigen Haftstrafe wegen Suchtmitteldelikten verurteilt. Um die Strafe nicht antreten zu müssen, tauchte er unter. Im Jänner 2019 bestellte sich der Beschuldigte unter einem anderen Namen bei verschiedenen Internethändlern Kleidung und fing die Pakete aber vor der Zustellung zum richtigen Adressaten ab, sodass die Internethändler ihre Ware nicht bezahlt bekamen. Der Schaden beläuft sich auf über 1.000 Euro. Er wird außerdem beschuldigt, im Zeitraum vom März bis Dezember 2018 drei bis vier Kilo Marihuana gehandelt zu haben. Durch umfangreiche Zielfahndungsermittlungen in Wels und Steyr konnte der Beschuldigte in einer Wohnung in Wels lokalisiert werden. Er wurde schließlich am 3. April 2019 um 14:10 Uhr von den Zielfahndern des Landeskriminalamtes festgenommen werden. Er wurde in die Justizanstalt Wels gebracht.

EU-Haftbefehl – zwei Tschechen in Haft

Aufgrund zweier Europäischer Haftbefehle des Amtsgerichtes Wunsiedel
(Deutschland) wurden betreffend zwei tschechischer Staatsbürger, 36 und 43 Jahre alt, vom LKA OÖ Zielfahndungsermittlungen eingeleitet.
Dem EU- Haftbefehl zufolge haben die 36-Jährige und der 43-Jährige am 9. Februar 2017 100 Gramm Marihuana von Tschechien nach Deutschland geschmuggelt. Dem anschließenden Strafverfahren haben sie sich entzogen, indem sie zu den Verhandlungen nicht erschienen sind und nicht mehr in Deutschland gearbeitet haben.
Im Zuge der Ermittlungen konnte der Aufenthaltsort der beiden eruiert
werden und sie wurden gemeinsam mit Beamten der EGS OÖ am 4. April 2019 um 10:35 Uhr in Obertraun festgenommen.
Bei der Festnahme führten sie wiederum Marihuana mit sich. Eine
Nachschau im Zimmer der beiden ergab einen weiteren Drogenfund, sodass insgesamt etwa 170 Gramm Marihuana von Beamten der PI Bad Goisern sichergestellt werden konnten. Die beiden Beschuldigten wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels zwecks Einleitung eines Auslieferungsverfahrens eingeliefert.

 

Bezirk Linz-Land

Brandstiftung in St. Marien

Ein oder mehrere bisher unbekannte Täter entzündeten am 7. April 2019 um 22:48 Uhr in St. Marien mit einem bisher unbekannten Brandmittel einen Holzstapel unmittelbar neben einer Lagerhalle. Das Feuer geriet jedoch außer Kontrolle und griff auch auf den Dachstuhl sowie in einen Innenraum der Lagerhalle, in welchem Motorräder abgestellt waren, über. Aufgrund des raschen Einschreitens der Freiwilligen Feuerwehren St. Marien, Weißenberg und Weichstetten konnte ein gröberes Ausbreiten der Flammen verhindert werden.
Neben dem Schaden an der Lagerhalle entstand auch ein Schaden an einigen Motorrädern. Die genaue Schadenssumme kann noch nicht eruiert werden.

 

Stadt Linz

Brand bei Nachtclub im Linzer Süden – Nachtrag

Nach dem Brandereignis in der Nacht zum 6. April 2019 in einem Linzer Nachtlokal geht die Linzer Polizei nach Begutachtung des Brandherdes durch den Brandsachverständigen davon aus, dass der Brand mittels Brandbeschleuniger im Obergeschoß des Lokals gelegt worden ist. Jene männliche aus Exjugoslawien stammende Person die unmittelbar am Brandort mit einem Unterschenkelbruch aufgefunden wurde, dürfte der Täter sein. Intensive Ermittlungen ergaben einen dringenden Tatverdacht, sodass die Staatsanwaltschaft Linz eine Festnahmeanordnung erlassen hat. Der Tatverdächtige wurde in die Justizanstalt Linz überstellt und über Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft verhängt.
Der Tatverdächtige machte bislang zu den Vorwürfen keine Angaben.
Die Hintergründe dieser Brandlegung und ob es sich um einen Einzeltäter handelt sind derzeit Gegenstand umfangreicher Ermittlungen.

 

Bezirk Ried im Innkreis

Geisterfahrer verursachte Unfall auf A8

Ein 81-jähriger deutscher Staatsbürger fuhr am 7. April 2019 gegen 13:34 Uhr mit seinem Pkw auf der A8, Gemeindegebiet Peterskirchen, in Fahrtrichtung Passau und verließ diese über die Ausfahrt Ried (Exit Ried/53) in Richtung Ried.
Am Ende der Ausfahrt Ried (Ausfahrtsrampe A8-Ried) wendete er seinen Pkw und fuhr entgegen der Fahrtrichtung wieder in Richtung Autobahn. Er fuhr über die Ausfahrt (entgegen der Fahrtrichtung) auf die A8 auf und fuhr als Geisterfahrer auf
der Richtungsfahrbahn Passau entgegen der Fahrtrichtung in Richtung Wels.
Nach dem Auffahren querte er mit dem Pkw beide Fahrstreifen und fuhr rechtsseitig entlang der Mittelleitschiene.
Nach einer Strecke von etwa 1,2 Kilometer touchierte er den ihm entgegenkommenden Pkw, gelenkt von einem 48-jährigen Ungarn. Durch den Zusammenstoß überschlug es den Pkw des Ungarn mehrmals. Dieser kam nach 172 Meter auf dem Dach liegend quer über beide Fahrstreifen zum Stillstand.
Der 81-Jährige setzte nach dem Zusammenstoß trotz massiver Beschädigungen an seinem Pkw die Fahrt noch 289 Meter fort, bis der Pkw auf Grund technischer Probleme am linken Fahrstreifen zum Stillstand kam.
Der Pensionist und seine bei ihm mitfahrende Gattin wurden bei dem Unfall nicht verletzt.
Der Ungar wurde nach notärztlicher Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Ried eingeliefert. An beiden Pkw entstand Totalschaden.
Der 81-Jährige wird angezeigt.

 

Bezirk Rohrbach

Vorrangverletzung – drei Verletzte

Eine 75-Jährige aus dem Bezirk Rohrbach fuhr am 8. April 2019 um 8:35 Uhr mit ihrem Pkw in Arnreit Richtung Ortstzufahrt „Arnreit-Süd“. An der Kreuzung mit der B127 hielt sie an und überquerte anschließend die B127. Sie übersah jedoch den von rechts kommenden Pkw, gelenkt von einem 50-Jährigen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung. Dieser wich nach rechts aus, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht verhindern und stürzte in das Auffangbecken neben der Fahrbahn. Der 50-Jährige und seine 38-jährige Beifahrerin, die sich im Rollstuhl befand, mussten von der FF- Arnreit aus dem umgestürzten Fahrzeug geborgen werden. Nach der Erstversorgung wurden beide von der Rettung in das LKH Rohrbach eingeliefert. Die 75-Jährige wurde mit leichten Verletzungen ebenfalls in das LKH Rohrbach eingeliefert.
An beiden Pkw entstand schwerer Sachschaden.

 

Bezirk Vöcklabruck

Führerscheinloser Lenker flüchtete mit weit überhöhter Geschwindigkeit

Ein amtsbekannter 30-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck fuhr am 5. April 2019 gegen 16:30 Uhr mit seinem Pkw in einem vermutlich durch Alkohol beeinträchtigen Zustand und ohne im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung zu sein auf der Weißenkirchener Landesstraße Nr. 1283 aus Richtung Frankenmarkt kommend in Richtung Fornach.
Aufgrund der eingeleiteten Fahndung konnte der Pkw von Beamten im Gemeindegebiet von Frankenmarkt wahrgenommen werden.
Als die Beamten mittels Blaulicht und Folgetonhorn die Verfolgung aufnahmen, beschleunigte der 30-Jährige seinen Pkw und fuhr in den Ortsgebieten von Danzenreith und Fornach mit jeweils über 120 km/h. Auf dem anschließenden kurvenreichen Freilandstraßenstück der Redleitener Landesstraße fuhr er teilweise mit über 150 km/h.
Nach einer kilometerlangen Nachfahrt wurde die Verfolgung aufgrund des hohen Gefährdungspotentials abgebrochen und abermals eine örtliche Fahndungstätigkeit eingeleitet.
Um 17:13 Uhr konnte der Mann von Polizeibeamten schließlich auf einem Güterweg im Ortsbereich von Sallach zu Fuß wahrgenommen und angehalten werden.
Der 30-Jährige, der gegen 16:30 Uhr einwandfrei als Lenker des Pkw erkannt werden konnte und bei dem im Zuge der Anhaltung eindeutige Alkoholisierungsmerkmale festgestellt werden konnten, verweigerte einen Alkotest.
Er wird wegen mehrerer Delikte angezeigt werden.
Sein Pkw wurde zu einem späteren Zeitpunkt in einem nahegelegenen Waldstück mit Beschädigungen im Bereich der Frontpartie abgestellt gefunden.

83-Jährige von Pkw erfasst und lebensgefährlich verletzt

Am 8. April 2019 um 8:34 Uhr fuhr ein 81-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck mit seinem Pkw in Vöcklabruck auf der B1 Richtung Attnang. Auf Höhe der Don Bosco Schule wollte eine 83-Jährige, ebenfalls aus dem Bezirk Vöcklabruck, auf dem dortigen Schutzweg die B1 überqueren. Der 81-Jährige sah die Fußgängerin neben der Straße vor dem Schutzweg stehen. Als diese plötzlich den Schutzweg betrat, leitete der Pkw-Lenker sofort den Bremsvorgang ein. Einen Zusammenstoß konnte er allerdings nicht mehr verhindern, erfasste die Pensionistin frontal und schleuderte sie zu Boden. Ein zufällig anwesender Passant verständigte die Rettung. Die 83-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt und ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck eingeliefert. Der 81-Jährige blieb unverletzt.

Vorbestrafter Mann unbelehrbar – Haft

Ein 20-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck wurde am Abend des 1. April 2019 aufgrund eines Sturzes in das Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck gebracht. Nachdem seine Gesichtsverletzungen dort ambulant behandelt wurden, wurde der junge Mann gegen 21 Uhr wieder entlassen. Da sich der 20-Jährige beim Verlassen der Klinik etwas merkwürdig verhielt, wurde er vom Sicherheitsdienst des Krankenhauses noch einige Zeit beobachtet. Schließlich erhärtete sich der Verdacht, dass der 20-Jährige in der Tiefgarage in mehrere Pkw eingebrochen war. Daraufhin verständigte der Sicherheitsdienst umgehend die Polizei.
Die Beamten trafen gegen 22:30 Uhr beim Krankenhaus ein und konnten den 20-Jährigen bei der dortigen Bushaltestelle vorfinden. Bei der Personsdurchsuchung wurde unterschiedliches Diebesgut (Bargeld, Ausweise, Bankomatkarten, Schmuck, Autoradio usw.) sowie Suchtmittelutensilien in dessen Rucksack und Kleidung vorgefunden und sichergestellt. Daraufhin wurde der Mann festgenommen. Im Zuge der Ermittlungen konnte erhoben werden, dass der Beschuldigte in der Tiefgarage des Krankenhauses zwei Autos mit einem bislang unbekannten Werkzeug aufgebrochen und die Gegenstände aus den Fahrzeugen gestohlen haben muss. Bei einem weiteren Pkw blieb es beim Einbruchsversuch. In einem der aufgebrochenen Pkw konnte ein Smartphone sichergestellt werden. Dieses dürfte der 20-Jährige kurz vor der Einlieferung in das Krankenhaus einem elfjährigen Schüler während einer Bahnfahrt gestohlen haben. Ein durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 1,88 Promille. Außerdem verlief ein durchgeführter Drogenschnelltest auf sechs unterschiedliche Substanzen (THC, Amphetamin, Methamphetamin, Morphine, MDMA und Benzodiazepine) positiv. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels wurde der 20-Jährige, der bereits mehrfach wegen Eigentums- und Suchtmitteldelikten vorbestraft ist, in die Justizanstalt Wels eingeliefert.

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