Spatenstich für neuen Bahnhof in Braunau

Spatenstich für neuen Bahnhof in Braunau

(v.l.n.r.): Johannes Waidbacher (Bürgermeister Braunau), Hubert Hager (ÖBB Infrastruktur AG), David Schießl (Landtagsabgeordneter), Gerald Weilbuchner ( Landtagsabgeordneter) Foto: ÖBB/Fotostudio Fesl

ÖBB, Land OÖ und Gemeinde Braunau investieren bis 2020 31 Millionen € in modernen, barrierefreien Bahnhof

Auflassung von zwei Eisenbahnkreuzungen und Errichtung von Unterführungen bringt höhere Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Errichtung von neuem Busterminal und neuer Park & Ride-Anlage macht Bahnhof Braunau zu wichtiger Verkehrsdrehscheibe im Innviertel

Die ÖBB setzen ihre Bahnhofsoffensive im Innviertel fort: Am Bahnhof Braunau erfolgte heute der Spatenstich für einen neuen, barrierefreien Bahnhof. ÖBB, Land OÖ und Gemeinde Braunau investieren 31 Millionen € in die Modernisierung des Bahnhofes, der durch die zusätzliche Errichtung eines neuen Busterminals sowie einer Park & Ride-Anlage zu einer der wichtigsten Verkehrsdrehscheiben des Innviertels aufgewertet wird. Bis 2020 werden am Bahnhof Braunau unter anderem neue Bahnsteige, ein neues Stellwerk, ein neuer Bahnhofsvorplatz und neue Unterführungen errichtet. Zusätzlich werden zwei Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und eine Eisenbahnkreuzung technisch modernisiert und neu gestaltet. Mit dem Spatenstich, der heute von Hubert Hager, Geschäftsbereichsleiter der ÖBB-Infrastruktur AG, den Landtagsabgeordneten Gerald Weilbuchner und David Schießl sowie dem Braunauer Bürgermeister Johannes Waidbacher durchgeführt wurde, starten die Hauptarbeiten für das Projekt.

Der neue Bahnhof Braunau in visualisierter Form

Busterminal

Tunnelaufgang P-R

Foto 2/3: Visualisierung ÖBB/3D-Schmiede

Die Arbeiten im Detail

2018: Baustart, Bau Straßenunterführung Josef Reiter-Straße, Start Errichtung elektronisches Stellwerk, Bahnsteige und Vorplatz.

2019: Errichtung Fuß- und Radwegunterführung im Bahnhof, technische Modernisierung und Neugestaltung der Eisenbahnkreuzung Laabstraße, ESTW

2020: Fertigstellung Busterminal, P&R-Anlage, Fuß- und Radwegunterführung, Lifte, Bahnsteige und Vorplatz, Auflassung Eisenbahnkreuzung Bahnweg

Im Zuge der Bauarbeiten kommt es 2018 zu verschiedenen Sperren von Straßen in der Umgebung des Bahnhofes:

bis 12/2018: Sperre Josef Reiter-Straße wegen Bau der neuen

Unterführung. Unterführung wird im Dezember 2018 bereits in Betrieb genommen.

25.9. –  30.10.: Sperre Bahnhofstraße im Kreisverkehrbereich: Herstellen Kreisverkehr; Zufahrt

vom Zentrum kommend bis Bahnhofsge-bäude / Teichstraße möglich; Zufahrt vom Bahnweg

bis zum Ärztezentrum/Schülerhilfe möglich

31.10.2018 – 6.11.2018: Sperre EK Laabstraße

Sperre Bahnstrecke inkl. SEV von 1.-4. November 2018 aufgrund Umbau Bahnhof Braunau

 

Viele Verbesserungen für Bahnreisende und Verkehrsteilnehmer

Durchgeführt werden die Arbeiten von der ÖBB-Infrastruktur AG. Hubert Hager, Geschäftsbereichsleiter der ÖBB-Infrastruktur AG: „Die ÖBB führen ihre Bahnhofsoffensive und die Investitionen in die Bahninfrastruktur konsequent fort.  Der Umbau des Bahnhofs Braunau ist eine der größten Investitionen, die die ÖBB Infrastruktur-AG in diesem Jahr in Oberösterreich startet. Mit dieser Investition tragen wir zu einer weiteren Verbesserung derMobilität im Innviertel bei. Die Mobilitätsansprüche unserer Kundinnen und Kunden stehen im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit.“

Für Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner und den Landtagsabgeordneten David Schießl stellt der Bahnhof Braunau ein wesentliches Element des Regionalverkehrskonzeptes Innviertel dar. „Multimodale Verkehrsknoten in Braunau, Ried und Schärding schaffen die notwendigen Verknüpfungspunkte für die Fahrgäste. Busterminals und P&R-Anlagen an den Bahnhöfen erleichtern den Umstieg und ein klar verbesserter Fahrplan schafft neue und bessere Wege-Ziel-Verbindungen. Das neue RVK und mit ihm der modernisierte Bahnhof Braunau stellen eine klare Verbesserung für die Region dar“, betonen Landesrat Steinkellner und der Vorsitzende des Verkehrsausschusses LAbg. David Schießl gemeinsam.

Landtagsabgeordneter Gerald Weilbuchner sieht Vorteile für die ganze Region: „Das Innviertel ist die am stärksten wachsende Industrieregion Österreichs. Die Arbeitswelt wird flexibler und die Menschen sind immer mobiler. Mit dem neuen Bahnhof Braunau wird unser Standort noch attraktiver.“ Bürgermeister Waidbacher: „Wir freuen uns, dass der Bahnhof Braunau zu einer der modernsten und attraktivsten Verkehrsdrehscheiben des Innviertels wird.

Barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen

In Braunau wird ein neuer Haus- und Inselbahnsteig mit einer Bahngleislänge von 160 Meter errichtet. Die Bahnsteigkantenhöhe liegt bei 55 cm und ermöglicht so wie die drei neuen Liftanlagen ein barrierefreies Zusteigen für Bahnkunden. Zusätzlich werden neue Bahnsteigdächer am Haus- und Inselbahnsteig mit einer Länge von 86 Metern errichtet. Desweiteren wird am Bahnhof Braunau eine Fuß- und Radwegunterführung errichtet. Damit entsteht eine Verbindung zum Stadtteil Laab und zur neuen Park & Ride-Anlage, auf der 158 PKW- und 100 Rad-Plätze geschaffen werden. Der Bahnhofsvorplatz wird ebenfalls neu gestaltet und erhält einen Busterminal, der mit dem Bahnhof und dem Hausbahnsteig baulich verbunden wird. Damit wird der Bahnhof Braunau zur modernen Verkehrsdrehscheibe ausgebaut. An der Josef Reiter-Straße entsteht eine neue Unterführung für den Straßenverkehr. Dafür werden zwei Eisenbahnkreuzungen östlich des Bahnhofs aufgelassen (Bahnweg und Josef Reiter-Straße). Die Eisenbahnkreuzung an der Laabstraße wird technisch modernisiert und neu gestaltet. Gleichzeitig erhält Braunau mit einem neuen Stellwerk die modernste Sicherungstechnik. Insgesamt bringen die Investitionen am Bahnhof Braunau eine deutliche Steigerung bei Sicherheit und Komfort für Benützerinnen und Benützer von Öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

223 Bahnhöfe und Haltestellen in Oberösterreich

Die ÖBB-Infrastruktur AG plant, baut und betreibt die Bahninfrastruktur in Österreich. In Oberösterreich sind das 862 Schienenkilometer – das sind rund 18 Prozent des Gesamtnetzes. Bei der Dichte des Schienennetzes liegt Oberösterreich bundesweit auf Platz 2 nach Niederösterreich. Insgesamt gibt es in Oberösterreich 223 Bahnhöfe und Haltestellen.

 

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Bildtext Foto 1: Am Bild beim Spatenstich (v.l.n.r.): Johannes Waidbacher (Bürgermeister Braunau), Hubert Hager (ÖBB Infrastruktur AG), David Schießl (Landtagsabgeordneter), Gerald Weilbuchner ( Landtagsabgeordneter) Foto: ÖBB/Fotostudio Fesl

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