Sperre von Wegen und Entnahme von Bäumen im Buchenwald Ranshofen

Eschentriebsterben und erkrankte Buchen

Sperre von Wegen und Entnahme von Bäumen im Buchenwald Ranshofen aus Sicherheitsgründen notwendig.

Das Eschentriebsterben greift in Österreich und in Mitteleuropa weiter um sich. Auch im Buchenwald in Ranshofen, einem mehrschichtig aufgebauten Laubmischwald, ist nahezu der gesamte Eschenbestand von dieser Baumkrankheit betroffen. Eschen aller Altersklassen weisen Dürräste aber auch Faulstellen im Wurzelanlaufbereich auf. Ab einem gewissen Ausmaß der Wurzelfäule kann der Baum das Gewicht nicht mehr tragen und jederzeit ohne äußeren Anlass umstürzen. Auch bei etlichen Buchen wurden ernstliche Fäulnisanzeichen aufgrund von Pilzbefall sowie ein durch Sonnenbrand verursachtes Austrocknen der Rinde festgestellt.

Darüber hinaus haben die Stürme im Frühjahr 2020 viele Äste abgebrochen und den bereits geschwächten Baumbestand weiter geschädigt. Auch die Trockenheit der vergangenen Jahre macht den Bäumen zu schaffen.

Wie auch von Vertretern der Bezirksforstbehörde festgestellt wurde, ist es unumgänglich notwendig, Bäume im Buchenwald zu entnehmen, da nur so die Verkehrssicherheit gewährleistet werden kann.

Der Buchenwald Ranshofen ist seit 2008 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und stellt auch ein beliebtes Naherholungsgebiet inmitten des Siedlungsraumes dar. Damit das Betreten des Naturschutzgebietes für die Besucher dauerhaft gesichert werden kann, sind diese Maßnahmen notwendig. Die Alternative wäre eine komplette Sperre des Naturschutzgebietes.

Da die erforderlichen Fällarbeiten erst im Herbst/Winter 2020/21 möglich sind, ist es aktuell erforderlich den Hang, der den Buchenwald von Südwesten nach Nordosten durchquert, zu sperren (siehe Lageplan). Entsprechende Hinweisschilder machen vor Ort auf die Sperre aufmerksam.

Wegen der flächig vorhandenen Naturverjüngung ist eine natürliche Entwicklung eines Nachfolgebestandes aus forstfachlicher Einschätzung gesichert.

„Es ist sehr bedauerlich, dass wir im Buchenwald Ranshofen Bäume entnehmen müssen. Damit die gefahrlose Benützung der Wege im Buchenwald gesichert ist, sind diese Maßnahmen leider notwendig, wie auch die fachliche Einschätzung der Bezirksbehörde bestätigt“, erklärt Bürgermeister Mag. Johannes Waidbacher.

Im gesamten Stadtgebiet arbeiten die Stadtgärtnerei und der Städtische Forstdienst laufend daran mit gezielten Baumpflegemaßnahmen nachhaltig einen gesunden Baumbestand zu sichern. Bei Baumkrankheiten, wie etwa dem Eschentriebsterben, ist es jedoch unvermeidlich, erkrankte Bäume zu entnehmen.

Fäulnisanzeichen im Wurzelanlaufbereich

Bäume können auch ohne äußere Anzeichen umstürzen.

Fotos Stadtamt Braunau

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