Wanderbares Innviertel goes to Upper Austria

Wir richten unseren Blick gen Süden, von großen Teilen des Innviertels kann man unser heutiges Tourenziel schon sehen, den Gipfel des imposanten Schafbergs.

 

Der Berg ist für gewöhnlich völlig überrannt, doch seit Oktober hat die Schafbergbahn für diese Saison den Betrieb eingestellt, jetzt ist es ziemlich ruhig am Gipfel. Statt Touristen aus aller Herren Länder sind nun lediglich einige Bergwanderer anzutreffen. Dann kanns ja losgehen:

Wir parken das Auto in Winkl zwischen Schafling und St. Gilgen, bei der Feuerwehr wurde ein Parkplatz für Schafberg-Erstürmer eingerichtet. So schön es auch wäre ein paar Meter einzusparen ist in Winkl das Parken verboten, wir müssen hier zu Fuß durch ehe uns der bestens beschilderte Weg in den Wald führt. Es geht gleich saftig bergauf, haben wir doch mehr als genug Höhenmeter hinter uns zu bringen. Der Schafbergsteig, dem wir die ganze Zeit folgen ist bestens markiert bzw. beschildert und sollte kein Problem bei der Orientierung sein.

Hunderte von Höhenmetern später erreichen wir die malerische Schafbergalm. Hier befindet sich auch die Zwischenstation der Schafbergbahn und man sieht, leider noch ein schönes Stück über uns, bereits unser Tagesziel, das Hotel Schafbergspitze direkt am Gipfel. Wir pausieren hier aber erstmal und genießen die umwerfende Aussicht ehe wir den Wegweisern Richtung Gipfel folgen. Der Steig führt uns nun bis zum Gipfel über offenes Gelände, mit Glück kann man hier Gämsen beobachten wie sie sich massig Winterspeck anfuttern.

Ab der Alm erleichtern einige betonierte Stufen den bestens markierten Aufstieg und dann haben wir es geschafft: vor uns stehen das Hotel Schafbergspitze und die Himmelspfortenhütte. Wir lassen diese erstmal links liegen und gehen linkerhand an den Hütten vorbei und besuchen noch das imposante Gipfelkreuz des Schafbergs. Eine Besonderheit dieses Kreuzes ist, dass es nicht an der höchsten Stelle des Berges steht, somit kann man atemberaubende Gipfelfotos knipsen.

 

Wir lassen das Gipfelkreuz wieder hinter uns und pausieren nochmal beim Hotel. Die Rundumsicht hier oben ist umwerfend: man sieht im Norden vom Mondsee über den Attersee ins Höllengebirge und die Aussicht nach Süden schweift vom Dachstein übers Zwölferhorn bis in die Berchtesgadener Bergwelt mit Watzmann und Co.

 

Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg, wieder vorbei an der Schafbergalm und weiter den Schafbergsteig hinunter.

Wieder beim Auto angekommen drehen wir uns nochmal um und blicken zurück auf den Schafberggipfel, der nun weit über uns thront, sowie auf eine atemberaubend schöne Bergtour.

 

Daten & Fakten:

Länge: 13,81 km

Höhenmeter: 1.242m

Höchster Punkt: 1.782m – Schafberg Gipfel

Jahreszeit: Frühling bis Herbst – je nach Schneelage

Ausrüstung: feste Bergschuhe, genug Wasser und Verpflegung – die Einkehrmöglichkeiten am Gipfel haben mit der Schafbergbahn die Saison beendet und es gibt keine Wasserquelle während der gesamten Tour

 

Genießertip:

Die Tour unbedingt an einem klaren Tag gehen, die Aussicht ist wirklich umwerfend.

Falls möglich empfiehlt es sich den Schafberg unter der Woche zu erwandern, weil dann weniger Bergfexe unterwegs sind. Dann hat man sogar die Chance den Gipfel ganz für sich alleine zu haben.

Nachwort:

Der Schafberg hat die Schwierigkeit rot, ist aber absolut problemlos zu erwandern. Jedoch sollte man die Länge der Tour nicht unterschätzen, diese sollte auch bei der Wahl der Aufbruchszeit mit einfliessen, da man doch etliche Stunden unterwegs ist. Jetzt, da die Tage kürzer werden sollte man zeitig aufbrechen damit nicht die Dunkelheit über einen hereinbricht während man unterwegs ist.

Gerade bei einer Besteigung im Herbst sollte man den Wetterbericht checken um unterwegs keine unangenehme Überraschung zu erleben.

Darüber hinaus empfehle ich gerade im Herbst einen Blick auf die Webcam an der Himmelspfortenhütte, um aktuell über die Gegebenheiten am Gipfel informiert zu sein (Nebel, evtl. Schnee): https://schafberg.panomax.com/

Tourlänge & Höhenmeter wurden mit einer Suunto-Traverse Sportuhr gemessen, es kann keine Garantie gegeben werden, dass die Daten auf den Meter genau stimmen.

 

Liebe Grüße,

Dani&Grilli

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