Dienst an den Feiertagen: „An diesen Tagen braucht‘s kein Wunder, es reicht ein Lächeln“

Dienst an den Feiertagen: „An diesen Tagen braucht‘s kein Wunder,
es reicht ein Lächeln“

 

Auch am Weihnachtstag engagieren sich im ganzen Land wieder viele freiwillige Rotkreuz-Mitarbeiter für ihre Mitmenschen. Darunter die Brüder Michael und Lukas von der Ortsstelle Ried sowie Stefan, Anna-Maria und Simone von der Ortsstelle Mettmach.

 

Ein akuter Notfall, ein notwendiger Spitalstransport oder ein Unfall beim Christbaum-Schmücken. Egal was am 24. Dezember passiert – Michael und Lukas sind zur Stelle, wenn Menschen Hilfe brauchen. Seit mehreren Jahren ist der Dienst am 24. Dezember ein Fixpunkt im Dienstplan der Brüder. „Einen wirklichen Grund warum wir an diesem Tag Dienst machen, haben wir nicht. Kurz gesagt: Wir sind gern für die Menschen da und es macht uns Spaß anderen helfen zu können“, so die beiden. Es macht ihnen sogar so viel Spaß, dass sie sich statt den üblichen zwölf Stunden, gleich 24 Stunden aus Liebe zum Menschen in den Dienst stellen. Am Abend sind die Brüder daheim bei ihrer Familie in Tumeltsham: „Da unser Zuhause nicht weit von der Ortsstelle Ried entfernt ist, können wir gemeinsam mit unserer Familie den Abend verbringen. Das Rettungsauto haben wir natürlich dabei, damit wir sofort losfahren können, wenn wir gebraucht werden.“

 

Doppelter Einsatz

Besonders motiviert sind Anna-Maria, Stefan und Simone von der Ortsstelle Mettmach. Die drei haben nicht nur am Heiligen Abend, sondern auch zu Silvester Dienst. „Gerade an diesen Tagen sind wir seit mehreren Jahren gern für die Bevölkerung da. Wir machen es aber auch für unsere Kolleginnen und Kollegen, damit sie mit ihren Kindern zusammen daheim feiern können“, berichten die drei. Besondere Einsätze sind ihnen in den letzten Jahren nicht in Erinnerung geblieben, das gemeinsame Feiern auf der Dienststelle zählt aber zu den Highlights. „An diesen Tagen auf der Dienststelle zu kochen ist etwas anderes, als das übliche Jahr. Der Nachtdienst ist generell auf ganz eigene Art und Weise etwas Besonderes“, so Simone. Vor allem zu Weihnachten spüre man die Dankbarkeit der Patienten noch viel mehr. „An diesen Tagen braucht’s kein Wunder, es reicht ein Lächeln um zu sagen: Wir sind da, du bist nicht allein.“

 

Michael (li.) und Lukas Gadermair machen 24 Stunden an Weihnachten Dienst.

Simone, Anna-Maria und Stefan (v.l.: Foto vor Rettungsauto) machen an Weihnachten und Silvester Dienst.

Fotos: RK Ried/Nagl

Einsamkeit rund um die Weihnachtsfeiertage

Nicht zu vergessen ist auch das Engagement der Mitarbeiter der freiwilligen sozialen Dienste, beispielsweise im Besuchsdienst. Sie sind Ansprechpartner für Menschen, die sonst niemanden haben. Infos dazu gibt es an den Dienststellen. Telefonisch zur Seite stehen die Mitarbeiter der Ö3-Kummernummer – eine Kooperation von Rotem Kreuz und Hitradio Ö3 – unter der kostenlosen Rufnummer 116 123. Einsamkeit kann aber auch für junge Menschen zum Problem werden. Die time4friends-Peers vom Jugendrotkreuz sind via WhatsApp-Beratung für sie da. Unter +43 664/10 70 144 begegnen sie Jugendlichen auf Augenhöhe. Infos zur Freiwilligen Mitarbeit auf www.passende-jacke.at

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