Betroffene sind nicht alleine.
Gewalt ist eine schwerwiegende schädigende Erfahrung im Leben eines Menschen. Viele Kinder und Frauen sind von häuslicher Gewalt betroffen. Darum wird zwischen dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und dem Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember landesweit 16 Tage lang intensiv auf dieses Thema aufmerksam gemacht.
So auch in Schärding, wo im feierlichen Akt die „Fahne der Gewaltfreiheit“ gehisst wurde. Bürgermeister Franz Angerer würdigte den Anlass mit seiner Anwesenheit und sprach seinen Dank gegenüber den anwesenden Vertreterinnen der Sozialeinrichtungen aus.
Weiters wurden vom Frauenhaus Innviertel, in Zusammenarbeit mit dem Gewaltschutzzentrum OÖ und dem Frauennetzwerk 3, Plakate mit verschiedensten Slogans in den Geschäften von Schärding platziert, um auf diese Thematik hinzuweisen.
„Das Frauenhaus bietet Frauen und Kindern, welche von häuslicher Gewalt betroffen oder bedroht sind Schutz und Hilfe“, erklärt Veranstalterin und Geschäftsführerin Ursula Walli vom Frauenhaus Innviertel. „Das Gewaltschutzzentrum begleitet sie auch während eines Gerichtsverfahrens“ ergänzt Mitveranstalterin Astrid Schinnerl und „Im Frauennetzwerk3 beraten wir sie über alle Möglichkeiten, die einen Ausweg aus ihrer belastenden Lebenssituation darstellen“, so Eva Kapsammer für die Beratungsstelle als dritte im Bunde der Veranstalterinnen. Sie sind sich einig: „Unsere Aktionen sollen Frauen zeigen, sie sind nicht allein!“
„Häusliche Gewalt ist keine Privatsache“ lautet ein Satz auf einem der vielen Plakate, die in den Bezirksstädten Ried und Schärding in den Auslagen hängen und Bürgerinnen und Bürger informieren und ermutigen wollen, ihre Augen nicht zu verschließen und im Notfall Zivilcourage zu zeigen.
Weitere Informationen:
Frauenhaus Innviertel: 07752 / 71733
Gewaltschutzzentrum: 0732 / 607760
Frauennetzwerk3: 0664 / 5178530