„innviertlerisch gsunga, gspuit und gredt“

„innviertlerisch gsunga, gspuit und gredt“

Ein Innviertler Abend der besonderen Art

Der Kulturverein Schärding ist am 13. Jänner mit einem speziellen Innviertler Abend ins Jahr 2024 gestartet. Die Dirndlarei, eine Gesangsgruppe mit 3 talentierten jungen Sängerinnen und d’Hoamatlandla, 6 Musiker, die nicht nur den Innviertler Landler perfekt interpretieren können, sind im Kubinsaal aufgetreten. Als besonderes Schmankerl zitierte Thomas Diebetsberger gekonnt humorvolle Gedichte von Emmerich Doninger, Pater des Zisterzienserstiftes Wilhering. Emmerich Doninger ist vor 110 Jahren in Allerding in der Gemeinde St. Florian am Inn geboren. Sein Todestag jährt sich heuer überdies zum 60 Mal, da er 1964 verstarb. Ein guter Anlass sein literarisches Erbe mit starker innviertler Prägung zu würdigen.

Unter dem Motto „innviertlerisch gsunga, gspuit und gredt“ genossen über 250 Besucherinnen und Besucher einen unterhaltsamen Abend. Höhepunkt war die Aufführung des Innviertler Landlers in seiner originalen Version. Die d’Hoamatlandla bewiesen, dass dieses kulturelle Erbe zu Recht in die Liste des immateriellen Kulturgutes der UNESCO aufgenommen wurde. Dies geschah im Jahr 2013 über Antrag des damaligen Regionalverbandes Pramtal.

Auszug aus dem Gedicht „Unser Hoamatsprach“ von Pater Emmerich Doninger:

Wer a Strohschädl is,

kann für nix ebbs dafür.

Wannst a Hirn hast in Kopf,

hängst dih ein schön bo mir.

Hängst di ein schön bo mir,

s’is da(r) gwiß nia a Schand,

wannst in Schnabl nah redst

da im Innivertlerland.

 

Fotos: @Günther Koglek

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