Int. Sidecar Trophy zu Gast am Red Bull Ring 2024

Int. Sidecar Trophy zu Gast am Red Bull Ring 2024

Viele bekannte Gesichter, coole Motorräder und die Int. Sidecar Trophy fighten wieder in bewährter Manier beim Rupert Hollaus Gedächtnisrennen am Red Bull Ring um jeden Zentimeter Asphalt und um die begehrten Handgefertigten Pokale.

Foto IGFC

Das Gedächtnisrennen das Wolfgang Stropek zu Ehren von Rupert Hollaus veranstaltete, war wieder ein voller Erfolg.,

Rupert Hollaus war in der Saison 1954 auf einer NSU als bisher einziger Österreicher Straßenweltmeister in der 125-cm³-Klasse,sowie Vize-Weltmeister in der 250-cm³-Klasse. Ebenso gelang Hollaus als erstem Österreicher ein Sieg bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man im Jahr 1954,

Es ist immer wieder faszinierend wie Wolfgang Stropek es schafft, so viele Teilnehmer und Ehrengäste an den Red Bull Ring zu holen. Beim Rennen Zugelassen sind historische Motorräder bis Baujahr 1993, Motorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1990, Youngtimer Baujahr 1994 bis 2004, Supersport und Superbike Bj. 2005 bis 2024 und als Gast die Int. Sidecar Trophy.

Für die Besucher ist das Hollaus Rennen jedes Jahr ein besonderes Highlight, dürfen sie hier im Gegensatz zu anderen Motorsportveranstaltungen, sich im Fahrerlager und in der Boxengasse frei bewegen, Benzingespräche mit den Fahrern führen und die Sidecars & Motorräder bewundern.

 

Unsere besondere Aufmerksamkeit galt aber wieder dem Innviertler KapX Racing Team Sidecar aus Eberschwang, für Sie ist es das fünfte Rennen der Int. Sidecar Trophy, somit auch das Heimrennen.

Für das gesamte Team ist der Red Bull Ring immer was Besonderes, dürfen Sie an dem Wochenende im Fahrerlager viele Sponsoren, Fans und Freunde begrüßen. Franz und Billi waren daher  hochmotiviert, ihr Bestes zu geben und den angereisten Fans und Sponsoren eine gute Show zu zeigen.

Erfahrungsgemäß fordert der anspruchsvolle 4.326 m lange Kurs am Red Bull Ring unter solch hochsommerlichen Bedingungen und einer Außentemperatur von über 30°C seinen Tribut von Menschen und Maschinen. Besonders die Technik hatte an diesem Wochenende ganz schön zu leiden, neben Motorenproblemen machten auch technische Schwierigkeiten mit der Bremse so manch einem Team Kopfzerbrechen. Diese Temperaturen kosten Substanz, auf der einen Seite zergehen die Fahrer fast in ihrem Leder, auf der anderen Seite müssen die Teams besonders auf die Reifen, Bremsen und Kühlung achten.

Der Asphalt glühte, als sich 25 Gespanne in der 1000er und 600er Klasse im Qualifying um die vorderen Startplätze raufen. Die Nummer 71 KapXRacing schafft es in der Startaufstellung für die drei Rennen in die 6. Startreihe neben der Boxenmauer zu stehen. Eine Ausgangssituation, in der man schon sehr mutig sein muss, um nach vorne zu sprinten und die Linie in der ersten Kurve richtig gut hinzubekommen.

Der erste Sprint am Samstagabend wurde in der vierten Runde abgebrochen, da ein Gespann aus Tschechien, aufgrund totalem Bremsverlust in der ersten Kurve bei der Steiermark Tribüne in die Mauer einschlägt. Der Beifahrer erleidet einen Oberschenkelbruch, das Gespann ist ein Totalschaden und das KapX Racing Team ist froh, das Rennen auf dem 4. Platz zu beenden und 6,5 Punkte mitzunehmen.

 

Bis zum Hauptrennen forderte der Red Bull Ring so einige „Hitzeopfer“ und die Starteranzahl reduzierte sich auf 17 Gespanne.

 

Obwohl am Sonntag ein kleines Lüftchen weht, war die Hitze im Leder enorm. Um 13.00 starten die Kerle wie auch einige sehr mutige Damen als Beifahrerinnen in das zweite Sprint Race. Franz versucht im Rennen über 6 Runden die Kurven mit einem anderen Bremsweg anzufahren, scheitert aber letztendlich daran, dass er dadurch zu viel Schwung verliert. Das nutzen andere Gespanne aus und pfeifen an ihm vorbei. Billi war nicht sehr zufrieden mit diesem Experiment, am Ende wurden sie dafür nur mit dem 5. Platz „belohnt“.

Nach einigen Diskussionen darüber, wer wann wie und wo bremst, entschied sich Franz beim Goldlauf am späten Nachmittag über 8 Runden wieder ohne Bremsexperimente ins Rennen zu gehen. jedoch ist die Konkurrenz in der Int. Sidecar Trophy heuer extrem stark, die derzeit Führenden in der Trophy, die Finnen Makkula-Soppa haben in der 600er Klasse, Motoren, wo das KapX Racing Team nicht mit kann und wenn die führenden, die Defekthexe nicht erwischt, diese locker aufs Podest und Platz 1 fahren.

Dahinter reihen sich Grabmüller-Kopecky auf Platz 2, Pärm-Sormunen auf Platz 3 und Kapeller/Billich auf Platz 4 im Goldlauf über 8 Runden ein. Somit nimmt das KapX Racing Team trotz allem 30,5 Punkte mit und stehen derzeit in der 600ccm Klasse mit 152 Punkten in der Gesamtwertung auf Rang 3 der Int. Sidecar Trophy.

Da sich die Finnen entschlossen haben, auch in Oschersleben im September und im Oktober an den Start zu gehen, bedeutet das für das KapX Racing Team, dass Sie aus aktueller Sicht keine Chance mehr auf den Meistertitel haben werden. Voraussichtlich werden Sie deshalb nur mehr beim Finale im Oktober bei drei Rennen an den Start gehen, da sich auch die Reifen bereits dem Ende zuneigen und Sie zum Ende der Saison, nicht noch in einen neuen Reifensatz investieren wollen.

Das Erfreuliche für Fans

Ihr findet das KapX Racing Team am 11. August 2024 in Eberschwang am Marktfest, wo bei hoffentlich schönem Wetter jede Menge los sein wird. Franz, Billi und das Team würden sich freuen, wenn ihr am KapX Racing Stand vorbeischaut.

 

Wie immer zum Schluss ein paar Bilder vom Wochenende am Red Bull Ring!

@ Privat

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@ Doreen Müller-Uhlig

 

@ Erich Müllegger

@ Erich Müllegger

@ Erich Müllegger

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