Krankenhaus Ried erhält den OÖ Frauenförderpreis

Krankenhaus Ried erhält den OÖ Frauenförderpreis

 

Ob Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen, ob Wiedereinstieg oder Weiterbildung: Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried bietet seinen Mitarbeiter*innen kreative Lösungen, die die individuelle Lebenssituation berücksichtigen. Dafür wurde das Spital nun mit dem OÖ Frauenförderpreis 2023 in der Kategorie Öffentliche Einrichtungen / Krankenhäuser ausgezeichnet.

 

Herausragende Aktivitäten und besonderes Engagement für die Gleichstellung von Frauen in Oberösterreich: Das sind die Kriterien für den Frauenförderpreis, den das KOMPASS Kompetenzzentrum für Karenz und Karriere im Auftrag von Land Oberösterreich und Frauenreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander vergibt. Mit dem Krankenhaus Ried wurde nun ein Unternehmen ausgezeichnet, in dem dieses Thema besonders im Fokus steht: Von den mehr als 1700 Mitarbeiter*innen am Standort sind 78 Prozent Frauen, mehr als die Hälfte arbeitet in Teilzeit. Die Förderung von Frauen kommt in einer Vielzahl von Maßnahmen zum Ausdruck.

 

Karenz-Management & Kinderbetreuung

Rund 700 (!) individuelle Arbeitszeitmodelle sowie die Möglichkeit persönlicher Auszeiten unterstützen Mitarbeiter*innen in allen beruflichen und privaten Situationen. Es gibt ein eigenes Karenzmanagement für Mitarbeiter*innen vor, während und nach der Karenz (z. B. ein regelmäßiges „Karenzcafé“) sowie umfangreiche Kinderbetreuungsmöglichkeiten, von der Krabbelstube über Tagesmütter bis zur Ferienbetreuung im Sommer. Neben der Betreuung von Kindern gewinnt die Pflege von Angehörigen zunehmend an Bedeutung; auch hier werden die Mitarbeitenden des Krankenhauses unterstützt.

 

Gesundheitsangebote von Yoga über Wirbelsäulengymnastik bis zur Förderung der psychischen Gesundheit stehen direkt im Haus zur Verfügung. „Kulinario Home“ ermöglicht es, Mittagsmenüs aus dem Krankenhaus auf kurzem Weg mit nach Hause zu bringen.

 

Umfassende Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten Das Krankenhaus fördert die Aus- und Weiterbildung, auch bei Teilzeit in vollem Ausmaß. Der Frauenanteil in Führungspositionen ist hoch, diese stehen auch Teilzeit-Mitarbeiterinnen offen. Dass Frauen und Männer bei gleicher Einstufung das gleiche Gehalt erhalten, ist im Krankenhaus Ried selbstverständlich. Ein neues Konzept soll den Wiedereinstieg in die Pflege auch nach einer längeren beruflichen Pause erleichtern.

 

In einem unterzeichneten Positionspapier zeigt sich der Krankenhausvorstand (Frauenanteil 50 Prozent) offen für eine lebensphasenorientierte Arbeitskultur; die Führungskräfte werden laufend zu diesem Thema sensibilisiert. Im Personalmanagement beraten „Lebensphasenansprechpartner*innen“ individuell und bedürfnisorientiert zu speziellen Anliegen. Regelmäßige Mitarbeiter*innenbefragungen behandeln u. a. auch Themen wie Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Zielen und Work-Life-Balance.

 

Gleichberechtigung aktiv fördern „Als Unternehmen haben wir die Verantwortung und auch das Potenzial, die Gleichberechtigung von Frauen aktiv zu fördern und zu unterstützen. Das ist für uns nicht nur ein Weg, um auch in Zukunft für gut qualifizierte Mitarbeiter*innen ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, sondern auch ein gesellschaftlicher Auftrag“, unterstreicht Mag.a Clara Wenger[1]Stockhammer, die im Krankenhausvorstand das Personalmanagement leitet. Geschäftsführer Mag. Johann Minihuber, MBA MAS ergänzt: „Der überwiegende Teil unserer Mitarbeitenden sind Frauen, deshalb sind uns die Themen, die Frauen bewegen, auch sehr wichtig. Der Frauenförderpreis zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

 

Foto: Mag. a Clara Wenger-Stockhammer (3.v.l.) und Mag. a Barbara Lehner (4.v.l.) übernahmen den Preis für das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. ©KH Barmherzige Schwestern Ried

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