Bezirk Braunau am Inn
Aufgrund einer Internetrecherche nach einem günstigen Anbieter für Verpackungskartons stieß der spätere Geschädigte, ein 59-Jähriger aus Singapur, auf eine entsprechende Firma mit angeblichem Sitz in Schalchen, wo unter anderem auch recycelte Kartons angeboten wurden.
Auf der vom unbekannten Täter professionell gestalteten Internetseite gaukelte man dem Opfer eine seriöse Firma vor, die für einen Geschäftsabschluss genügend vertrauenswürdig erschien. Um dem Ganzen noch mehr Authentizität zu verleihen verwendete der unbekannte Täter zu diesem Zweck offensichtlich die realen Daten und Namen der tatsächlich an der angegeben Adresse existierenden Firma.
Und so kam es nach vorangegangenem E-Mail Verkehr und auch telefonischen Kontakten zu einem Geschäftsabschluss bzw. einer Bestellung von 250 Tonnen Abfallkarton im Wert von 17.500 Euro seitens des Opfers bei der vermeintlichen Firma.
In der Folge leistete der 59-Jährige am 17. Jänner 2018 eine Vorauszahlung von 5.250 Euro auf ein Konto.
Als sich der Geschädigte über die Gegebenheiten der angeblichen Firma vor Ort informieren wollte und zu diesem Zweck persönlich anreiste, stellte dieser fest, dass es sich bei der angegebenen Adresse in Schalchen lediglich um ein Einfamilienhaus handelt und die vorgetäuschte Firma, wie auf der Website dargestellt, offensichtlich gar nicht existent ist.
Das gegenständliche Konto, auf welches das Opfer 5.250 Euro überwiesen hatte, konnte einem 23-jährigen Franzosen aus Wien zugeordnet werden. Der Beschuldigte konnte erwartungsgemäß an der Wohnadresse nicht mehr angetroffen werden.