Rekordumsatz im Jubiläumsjahr bei Wintersteiger

Rekordumsatz im Jubiläumsjahr bei Wintersteiger

 

  • Umsatz erreicht 2023 knapp 250 Mio. Euro und Ergebnismarge liegt bei 14 %
  • Ausgründung zur Industrie-Holding, um Wachstum zu beschleunigen

 

Im 70. Jahr der Firmengeschichte hat die Wintersteiger Gruppe einen Rekordumsatz von knapp einer Viertelmilliarde Euro und eine Ergebnismarge von mehr als 14 % erwirtschaftet.

 

Ried/I., April 2024. Die Wintersteiger Gruppe, ein führendes Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, feierte im Jahr 2023 nicht nur ihr 70-jähriges Bestehen, sondern konnte auch einen Rekordumsatz verzeichnen. „Dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zum Trotz, konnten wir 2023 die starke Marktposition in unseren Nischenmärkten weiter ausbauen und profitabel wachsen“, freut sich CEO Harold Kostka. Mit über 10 % Umsatz- und 15 % Ergebnissteigerung konnte das herausragende Jahr 2022 übertroffen werden. Der Konzernumsatz lag 2023 bei 246 Mio. Euro und das EBITDA betrug 35 Mio. Euro.

 

Gleichzeitig wurde die Firmengruppe im abgelaufenen Jahr durch Ausgründungen zu einer Industrie-Holding umgebaut, um damit in den einzelnen Sparten noch näher am Kunden zu sein, Entscheidungswege zu verkürzen und durch fokussierte Arbeitsteilung noch schneller zu werden.

 

Wachstum und Gewinne in allen vier Sparten

 

Alle vier Divisions Seedmech, Sports, Woodtech und Metals seien gewachsen und schreiben gute Gewinne, so CEO Kostka. Bei Seedmech spornt das Rennen um klimaresistentes Saatgut vor allem die Großkunden von Wintersteiger zu Investitionen an. „Darüber hinaus haben wir unser Produktportfolio in den letzten Jahren geschickt ausgebaut, sodass wir unsere Marktanteile in Wachstumsmärkten wie Nord- und Südamerika, aber z. B. auch in Frankreich sukzessive ausbauen können“, zeigt sich Seedmech-Geschäftsführer Christopher Schiehauer sehr zufrieden. Neben gezielten Investitionen in Produkte zur Automatisierung manueller Züchtungsschritte liegt der Fokus auf dem Ausbau der Datenmanagement-Strategie, um Wintersteiger im Prozess der Kunden noch unverzichtbarer zu machen.

 

„Es gab global noch nie so viele Skifahrer wie aktuell! Auch wenn der Absatz von Sportequipment schwächelt, so sind Nächtigungen im Wintertourismus und damit Verleihtransaktionen weiter am Wachsen“, meint Daniel Steininger, Geschäftsführer der Wintersteiger Sports GmbH. Speziell der nordamerikanische Verleih-Markt boomt und wächst, bei einem gleichzeitig kontinuierlich ansteigenden Preisniveau. Als Marktführer in den USA und Kanada partizipiert Wintersteiger aktiv an diesem Wachstum und profitiert dabei von seiner starken regionalen Organisation.

 

2023 war in den baunahen Bereichen der Division Woodtech ein schwieriges Jahr, die Talsohle scheint mittlerweile jedoch überwunden. Warum das Geschäft mit Sägen, Werkzeugen und Anlagen im vergangenen Jahr dennoch wachsen konnte, hängt mit der starken Nachfrage in der Composite-Branche zusammen, erklärt Andreas Doubrava, Geschäftsführer der Holzsparte: „Durch den 2022 erfolgten Zukauf der deutschen Firma Hema, die Bandsägelinien zum Auftrennen von Leichtbaumaterialen im Flugzeugbau und bei Windkraftanlagen sowie der Isolierung von LNG-Tanks liefert, ist die Auftragslage seit mehr als einem Jahr ungebrochen gut. Das hilft uns, auch die Holzbaukrise in unserem Werkzeugwerk in Thüringen und unserer Anlagenbaufirma in Oberösterreich zu überbrücken.“

 

Seit der Restrukturierung des Bereichs Metals im Jahr 2020 und der damit erfolgten Fokussierung auf Wachstumsbranchen wie die Rotor-Stator-Industrie, schreibt die deutsche Kohler Maschinenbau GmbH nicht nur kontinuierlich schwarze Zahlen, sie kämpft auch jährlich um den Titel der relativ profitabelsten Sparte in der Wintersteiger Gruppe. „2023 ist es Metals erneut gelungen, einen höheren Return on Sales zu erzielen als Sports“, hebt Thomas Fürkötter anerkennend hervor. Fürkötter ist das für Metals zuständige Vorstandsmitglied in der Wintersteiger Holding AG und seit Jahresanfang CTO der Firmengruppe. Er wird in den nächsten Jahren gezielt an der Steigerung der Supply-Chain-Effizienz und an Prozessverbesserungen arbeiten, um die Profitabilität von Wintersteiger weiter zu steigern, gebundenes Vermögen für neue Zukäufe freizusetzen und damit die Zielerreichung von 400 Mio. Euro Umsatz bis 2027 aktiv zu unterstützen.

 

Geplante Expansion und strategische Akquisitionen

 

„Für das Jahr 2024 stehen wir vor Herausforderungen, doch die herausragende Aufbruchstimmung in unserem Team, unsere erstklassigen Produkte und unsere breite globale Präsenz stimmen uns zuversichtlich, dass wir erneut ein Wachstum bei Umsatz und Ertrag verzeichnen werden“, gibt sich CEO Kostka zuversichtlich. „Auch das Announcement unseres nächsten Zukaufs steht kurz bevor“, fügt der Konzernchef hinzu.

 

Dabei setzt Wintersteiger auch weiterhin gezielt auf den Standort Österreich: Trotz hoher Lohnabschlüsse und ausufernder Bürokratie ist das Management von den Vorzügen des Standorts im Herzen Europas überzeugt. 2023 hat Wintersteiger rund 10 Mio. Euro am Heimatmarkt investiert. Der aktuelle Zukauf betrifft ein österreichisches Unternehmen und auch die Logistikkapazitäten am Hauptsitz in Ried im Innkreis werden 2024 erweitert und automatisiert. Durchschnittlich hat die Gruppe im vergangenen Jahr 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das sind knapp 100 mehr als noch 2022. Die Aufstockung des Personals erfolgte hauptsächlich in Österreich.

Im Bild: Das Wintersteiger Vorstandsduo Mag. Harold W. Kostka, CEO & CFO (li) und DI (FH) Thomas Fürkötter, CTO

Fotocredit: ©wintersteiger

 

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