EUREGIOs beschließen engere Zusammenarbeit

Die EUREGIOs im oö-bayerischen Grenzraum beschließen die engere Zusammenarbeit und die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn – Salzach.

 

Engere Zusammenarbeit und Gründung einer Arbeitsgemeinschaft

Die EUREGIOs wurden in unserem Grenzraum 1994 kurz vor dem EU-Beitritt Österreichs gegründet, um das EU-Förderprogramm INTERREG – damals als Grenzlandförderung bezeichnet – nutzen zu können. Seither haben die EUREGIOs in Oberösterreich auch andere Aufgaben der Regionalentwicklung übernommen. Um aber den Schwerpunkt wieder mehr auf die speziellen Bedarfe und Herausforderungen des Grenzraums zu legen, wurde eine engere Zusammenarbeit und die Gründung der grenzübergreifenden Arbeitsgemeinschaft EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn – Salzach beschlossen. Zu dieser ARGE EUREGIO gehören auf oberösterreichischer Seite die Inn-Salzach-EUREGIO/Region Innviertel-Hausruck und die EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald/Region Mühlviertel. Die bayerische Seite wird vom Bayerischen Wald bis nach Simbach am Inn von der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn mit Sitz in Freyung abgedeckt. Ergänzt wird die ARGE EUREGIO noch durch den bayerischen Landkreis Altötting. „Wir schaffen so eine grenzübergreifende Plattform, über die wir politisch die wichtigsten Themen austauschen und abstimmen können,“ erklärt Bgm. Albert Ortig, Vorsitzender der Inn-Salzach-EUREGIO. Die Geschäftsstellen bzw. Anlaufstellen für Gemeinden, Vereine und andere Organisationen aus dem Grenzraum bleiben in Braunau, Freistadt, Freyung und Altötting bestehen.

Neue Themenschwerpunkte für die grenzübergreifende Regionalentwicklung

Ein wesentliches Instrument für die grenzübergreifende Regionalentwicklung ist das EU[1]Förderprogramm INTERREG Österreich-Bayern. Noch ist das neue Programm für die Jahre 2021 bis 2027 nicht genehmigt, aber die Themenschwerpunkte sind bereits bekannt: Für die regionale Wirtschaft soll ein innovatives und zugängliches Wissenssystem grenzüberschreitend zur Verfügung stehen und so eine zukunftsfähige Unternehmenslandschaft fördern, der proaktive Umgang mit Klimawandel und Klimaanpassung sowie die Verbesserung der Biodiversität soll die grenzübergreifenden Naturräume stärken, gemeinsame Lösungen sollen zur nachhaltigen und integrierten Tourismusentwicklung beitragen und zur Sicherung der Lebensqualität im Grenzraum sollen regionsspezifische Themen fokussiert bearbeitet und Grenzhindernisse abgebaut werden. „Wir wollen – gerade angesichts der weltweiten Pandemie – auf unsere gemeinsame Kultur im oö-bayerischen Grenzraum setzen und Kulturschaffenden sowie Kultureinrichtungen Möglichkeiten eröffnen, sich kreativ einem grenzübergreifenden Publikum zu präsentieren,“ hebt Ortig die Bedeutung des Handlungsfeldes Kultur für den oö-bayerischen Grenzraum hervor. Naturraum sowie Tourismus sind die weiteren Handlungsfelder, welche in einer Euregionalen Strategie zusammengefasst und sobald sie genehmigt sind, die Grundlage für die grenzüberschreitende Projektarbeit bilden werden. Informationen erhalten sie beim Regionalmanagement OÖ in der Geschäftsstelle Braunau. Für die Region Innviertel-Hausruck ist im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Regionalmanagerin Brigitte Dieplinger ihre Ansprechpartnerin

 

Grafik RMOÖ: Das Gebiet der ARGE EUREGIO umfasst die Inn-Salzach-EUREGIO, die EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald/Mühlviertel, die EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn/Bayern und den Landkreis Altötting

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