Generalsanierung des Einzelunterkunftstraktes der Justizanstalt Suben abgeschlossen

Der Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz, Dr. Josef Moser, eröffnet gemeinsam mit ÖVP-Klubobmann August Wöginger und Generaldirektor Mag. Friedrich Koenig den neu sanierten Zellentrakt der Justizanstalt Suben. 

In Österreichs Justizvollzugsanstalten wird ständig an nachhaltigen Verbesserungen im Straf- und Maßnahmenvollzug gearbeitet. Mit der Sanierung der Justizanstalt Suben wurde ein wichtiger Beitrag zur Resozialisierungsarbeit und der Weiterentwicklung eines modernen Strafvollzugs geleistet

Von Mai 2018 bis April 2019 erfuhr der sogenannte Einzelunterkunftstrakt mit 53 Haftplätzen nach 70 Jahren eine Generalsanierung und Funktionsadaptierung. Sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen, die Elektroanlage sowie die sicherheitstechnischen Einrichtungen wurden erneuert. Zudem wurden Einbauten von Nassräumen inklusive Toiletten im Bereich der bestehenden Bäder vorgenommen und so ideale Bedingungen für die offene Wohngruppenunterbringung geschaffen.

Es freut mich sehr, heute den sanierten Zellentrakt zu eröffnen. Die Justizanstalt Suben ist ein Musterbeispiel dafür, wie eine Justizanstalt funktionieren kann. Man sieht hier eindrucksvoll, was Fachkompetenz, Zielstrebigkeit und Kollegialität der Belegschaft zu leisten im Stande sind. Sowohl für Sicherheit als auch für Resozialisierung ist gesorgt“, so Minister Dr. Josef Moser bei der Eröffnung.

Für die Sanierung wurden 1,5 Millionen Euro budgetiert. In Eigenleistung wurden 9.434 Arbeitsstunden durch Insassen erbracht, wodurch es gelang, einerseits die Insassen vorbildlich im Sinne der Resozialisierung zu beschäftigen und andererseits etwa 470.000 Euro zu sparen. Darauf ist der stellvertretende Leiter der Justizanstalt, Major Johannes Gruber besonders stolz.

Generaldirektor Friedrich Koenig bedankt sich besonders bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Justizanstalt, die das Vorhaben durch ihr hohes Engagement erst möglich gemacht haben und jeden Tag  einen großen Beitrag zum Funktionieren des Strafvollzugs leisten.

Klubobmann August Wöginger betont: „Mit der Sanierung ist nun ein weiterer wichtiger Schritt für die Anstalt abgeschlossen und Dankt Minister Moser dafür und auch, dass er sich heute hier persönlich einen Eindruck verschafft.“ Für die Zukunft wünscht er der Anstalt, dass auch der Dachbodenausbau zur Unterbringung von Schulungsmöglichkeiten realisiert werden kann.

Die Justizanstalt befindet sich in einem ehemaligen Klostergebäude, das seit dem Jahr 1856 als Strafvollzugsanstalt verwendet wird. 116 Bedienstete betreuen mit Stand 10.05.2019 261 Strafgefangene davon 63% ausländischer und 37% österreichischer Staatsbürger. Die Belegs Kapazität der Justizanstalt Suben beläuft sich auf insgesamt 278 Haftplätze, davon 30 im Freigängerhaus.

Des Weiteren betreibt die JVA Suben 18 Anstaltseigene Betriebe in der die Insassen Beschäftigung finden. Die Versorgung der Insassen, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten können so intern erledigt werden. Die Justizanstalt Suben übernimmt auch Arbeit für Betriebe der freien Wirtschaft und betreibt einen Jailshop.

Die Justizanstalt Suben ist eine Strafvollzugsanstalt für erwachsene männliche Insassen und für den Vollzug von Freiheitsstrafen mit einer Strafzeit von in der Regel mehr als 18 Monaten zuständig.

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