Kurzmeldungen Oberösterreich 06.03.2018

Kurzmeldungen Oberösterreich 06.03.2018

Bezirk Vöcklabruck – Vorrangverletzung – drei Schwerverletzte

Ein 75-jähriger Pensionist aus St. Georgen i.A. fuhr am 6. März 2018 gegen 8:55 Uhr mit seinem Pkw in Vöcklamarkt auf der Mühlreither Landesstraße in Richtung Kreuzung mit der B 1. Bei der genannten Kreuzung bog er nach links in Richtung Frankenmarkt ab und übersah dabei die von links kommende und bevorrangte 46-Jährige aus Straßwalchen, worauf diese mit ihrem PKW frontal gegen die linke Fahrzeugseite des Pkw des Pensionisten stieß.
Beim Unfall erlitten sowohl der 75-Jährige und seine auf dem Beifahrersitz mitfahrende 66-jährige Gattin als auch die 46-Jährige schwer Verletzungen und wurden mit Rettungswagen ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht. An beiden Pkw entstand Totalschaden.

 

Bezirk Rohrbach – Brandstiftung in Obermühl

Am 6. März 2018 in der Zeit zwischen 0 Uhr und 7 Uhr legte ein bisher unbekannter Täter am Firmengelände einer Papierfabrik im Außenbereich einer etwas abgelegenen Holzhütte (Walzenmagazin) ein Feuer. Dadurch gerieten die Holzkisten, in denen Metallwalzen für die Papierverarbeitung lagerten, in Brand.
Der Brand wurde vom Geschäftsführer festgestellt. Gemeinsam mit seinem Sohn konnte er den Glimmrand mittels Wasser und Feuerlöscher löschen.
Zu den weiteren Löscharbeiten kamen die Feuerwehren aus Lembach und Kirchberg zum Einsatz. Die Brandermittlung wurde gemeinsam mit einem Bezirksbrandermittler sowie einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle OÖ durchgeführt. Ein technischer Defekt konnte ausgeschlossen werden.

 

Bezirk Ried im Innkreis – Forstunfall in Mehrnbach

Die Höhenrettungsgruppe der FF Ried wurde, gemeinsam mit der Feuerwehr Mehrnbach, am Montag, den 5. März vom Roten Kreuz zur Unterstützung bei einer Personenrettung nach einem Forstunfall alarmiert. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt musste die verletzte Person einige hundert Meter aus dem Wald durch unwegsames Gelände getragen werden. Dabei wechselten sich die Einsatzkräfte der beiden Feuerwehren ab. Anschließend wurde der Forstarbeiter vom Roten Kreuz ins Krankenhaus transportiert.

Fahrzeuge: KDO 1KSFLeiter
Einsatzleiter: AW Eicher Michael
Mannschaftsstärke: 10

Fotos: FF Ried im Innkreis

 

Bezirk Braunau am Inn – Hund wurde vergiftet 

Ein bislang unbekannter Täter vergiftete am 2. März 2018 das Zwergpinscherweibchen namens „Yona“ von einer Familie aus Ranshofen. Der Giftköder wurde vermutlich im Garten ausgelegt. Der Hund wurde am 4. März 2018 tierärztlich versorgt. Da sich aber keine Besserung einstellte und der Hund am 5. März 2018 gegen 18:30 Uhr verstarb, wurde das Tier vom Tierarzt näher untersucht. Die Untersuchung ergab, dass der Hund mit dem Gift „Carbamat“ vergiftet wurde. Hinweise zu dem Täter gibt es bislang keine.

 

Bezirk Ried im Innkreis – Fahrzeugbergung

Am Montag, 5. März wurde die Krangruppe der FF Ried um 06:57 Uhr nach Taiskirchen zu einer Fahrzeugbergung alarmiert.

Ein Rettungsauto des Roten Kreuzes war auf einer abschüssigen Straße im Gemeindegebiet von Taiskirchen ins Rollen geraten und nach rund 50 Metern auf einer Gartenmauer zum Stehen gekommen.

Glücklicherweise wurden bei diesem Unfall keine Personen verletzt. Mit dem Kranfahrzeug konnte das Fahrzeug schonend geborgen werden.

Fahrzeuge: KDO 1KranLast 1
Einsatzleiter: HBI Schmidbauer Florian
Mannschaftsstärke: 7

Fotos: FF Ried im Innkreis

 

Landespolizeidirektion Oberösterreich – Organisiertes Schummeln bei der Führerscheinprüfung am Computer

Seit mehreren Monaten werden in ganz Oberösterreich von den behördlichen Aufsichtsorganen immer häufiger Kandidaten erwischt, die bei der theoretischen Fahrprüfung am Computer schummeln. Dabei werden diese Personen von organisierten Gruppen mit einer technischen Ausrüstung im Stil von James Bond ausgestattet. In einem Kleidungsstück ist ein Handy versteckt, das durch ein fast nicht feststellbares Loch den Bildschirm filmt. Diese Bilder werden an eine Person übertragen, die sich außerhalb der Fahrschule befindet. Die Person beantwortet die Prüfungsfragen mittels bluetooth-Verbindung an ein Hörgerät, das im Ohr des Kandidaten versteckt ist. Der Kandidat braucht dann einfach nur mehr die richtigen Antworten in den Computer eingeben und besteht ohne jegliches Wisser die Prüfung im optimalen Fall mit 100 Prozent. Laut Angaben mehrerer erwischter Kandidaten werden für dieses Schummel bis zu 2.000 Euro bezahlt. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich dieses Phänomen nicht auf Oberösterreich beschränkt, sondern dass in ganz Österreich im großen Stil bei den Führerscheinprüfungen geschummelt wird. Derartige „Schummerleien“ werden ausnahmslos bei der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.

 

Stadt Wels – Marihuanakonsum im Jugendtreff 

Vom Stadtpolizeikommando Wels wurden 2017 umfangreiche Ermittlungen gegen eine größere Anzahl von Suchtgifthändlern sowie Abnehmern geführt, welche insgesamt rund 115 Kilogramm Marihuana im Stadtgebiet von Wels weiterverkauft hatten. Dabei konnten insgesamt 14 Großdealer ausgeforscht, festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert werden. Ein Großteil der beteiligten Personen ist mittlerweile rechtskräftig zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Im Zuge dieser Ermittlungen stellte sich heraus, dass der überwiegende Teil der ausgeforschten, vor allem österreichischen Konsumenten, sowie teilweise späteren Großdealer ihre ersten Erfahrungen mit Drogen in den Jahren 2014 und 2015 in einem Jugendtreff gemacht haben. Laut den Angaben mehrerer Beschuldigter konnten die zum damaligen Zeitpunkt 14- bis 16-jährigen Jugendlichen in den Räumlichkeiten Marihuana konsumieren. Teilweise sollen die Jugendlichen sogar von den anwesenden Aufsichtspersonen aufgefordert worden sein, Marihuana zu probieren. Auch die ersten „Gehversuche“ als Kleindealer fanden angeblich unter Duldung der erwachsenen Aufsichtspersonen in dem Jugendtreff statt. Schlussendlich konnten ein 31-jähriger Welser und eine 41-jährige Welserin als die Aufsichtspersonen und Verantwortlichen ausgeforscht werden. Beide verweigerten im Zuge ihrer Vernehmung sämtliche Angaben zum Sachverhalt, weswegen auch kein Motiv ermittelt werden konnte. Die beiden Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft Wels auf freien Fuß zur Anzeige gebracht. 

 

Bezirk Rohrbach – Versuchter Betrug mit Online-Streaming Portal

Nach dem Login in ein Online-Streaming-Portal konnte von der 16-jährigen Userin kein Streamingvorgang durchgeführt werden. Das Portal war bei einem Neueinstieg nicht mehr erreichbar. Deshalb wollte die Benutzerin ihren Account löschen, doch auch dieser Zugang funktionierte nicht mehr. Nach Ablauf der fünftägigen Testphase erhielt die 16-Jährige per Mail eine Zahlungsaufforderung in der Höhe von 358,80 Euro. Weiters wurde ihr mit einem Anwalt und dem Inkassobüro gedroht, falls sie die Zahlung nicht leisten würde. Die 16-Jährige kam der Aufforderung nicht nach, sondern erstattete am 4. März 2018 Anzeige bei der Polizei.

 

Bezirk Wels-Land – Massive Lenkzeitüberschreitungen und Fälschung besonders geschützter Urkunden sowie Beweismittel

Ein 40-jähriger serbischer Kraftfahrer fuhr am 5. März 2018 um 15:55 Uhr mit einem Sattelzugfahrzeug mit Sattelanhänger auf der B1 von Linz kommend in Richtung Wels und wurde von einer Schwerverkehrsstreife der Landesverkehrsabteilung OÖ in Marchtrenk angehalten.
Das Sattelkraftfahrzeug war an eine polnische Firma vermietet. Im Zuge der Lenker- und Fahrzeugkontrolle händigte der Lenker den Beamten eine total gefälschte Gemeinschaftslizenz für den grenzüberschreitenden Güterverkehr aus.

Bei der Kontrolle der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten wurden von den Beamten festgestellt, dass der Lenker im zurückliegenden Monat neben seiner gesetzlich erlaubten Lenkzeiten zusätzlich in elf Nächten eine fremde Fahrerkarte missbräuchlich verwendete, um die Einhaltung der Ruhezeiten vorzutäuschen. Innerhalb von drei Wochen legte der Lenker neben seinen regulären Lenkzeiten widerrechtlich 6808 Kilometer mit der fremden Fahrerkarte zurück, um diese Lenkzeiten zu verschleiern.
Beim Berechnen der tatsächlich gefahrenen Zeiten ergaben sich insgesamt 40 teils schwerste Verstöße in Hinblick auf die Lenk- und Ruhezeiten. Der Lenker war tagelang ohne längerer Ruhezeit auf der Straße unterwegs.
Weiters war der Lenker nicht im Besitz eines gültigen Aufenthaltstitels, sowie einer Arbeitsberechtigung in der EU, woraufhin dieser festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum Wels überstellt wurde.
Der Lenker und die Firma wurden der Bezirkshauptmannschaft Wels Land wegen Verdacht der Übertretungen nach dem KFG, dem GütbefG sowie dem FPG angezeigt. Eine Sicherheitsleistung wurde eingehoben. Weiters wird der Lenker der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.

 

LPD OÖ

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