Kurznachrichten Oberösterreich 09.07.2018

Kurznachrichten Oberösterreich

Bezirk Urfahr-Umgebung

Einbrechertrio von Polizei festgenommen

Ein 23-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf/Krems wird verdächtigt, am 9. Juli 2018 zwischen 6 Uhr und 8:15 Uhr gemeinsam mit einem 18-Jährigen aus dem Bezirk Kirchdorf/Krems sowie einer 21-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land in einen Verkaufskiosk am Pleschingersee eingebrochen zu sein. Er soll die doppelflügelige Türe so weit aufgezwängt haben, dass er von oben in den entstandenen Spalt zwischen Türstock und Türen schlüpfen und diverse Waren aus dem Kiosk an seine Mittäter herausgeben konnte. Das Trio wurde von einem Zeugen beobachtet, der via Notruf die Polizei verständigte. Das Areal wurde von der Polizei Steyregg strategisch angefahren, die Täter konnten umzingelt und unweit des Tatortes vorübergehend festgenommen werden. Nach anfänglichem Leugnen verstrickten sich die Täter immer weiter in Widersprüche. Bei den Vernehmungen stelle sich heraus, dass sie in der zurückliegenden Nacht ebenfalls einen Einbruch in einen Verkaufskiosk in Linz begangen haben dürften. Das Trio war schließlich zu beiden Einbrüchen geständig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft erfolgte die Anzeige auf freiem Fuß und das Trio wurde aus der Haft entlassen.

 

Bezirk Gmunden

Suche nach Bergsteiger am Dachstein

Ein 62-jähriger tschechischer Staatsbürger wollte am 7. Juli 2018 mit einer größeren Gruppe von der Adamek Hütte zum Dachstein aufsteigen. Die Bergsteiger gingen gegen 9 Uhr gemeinsam von der Hütte weg. Der 62-Jährige gilt als erfahrener und konditionsstarker Bergsteiger. Für die Tour war er den Angaben der Zeugen zufolge sehr gut ausgerüstet. Bis zum Beginn der Gletscherzone blieb die 10-köpfige Gruppe beisammen. Nach dem Anlegen der Steigeisen verließ der 62-Jährige gegen 10:30 Uhr seine Kameraden und schloss sich einer unbekannten 4-köpfigen, schnelleren Gruppe als Führender an. Zu diesem Zeitpunkt war die Sichtweite durch Nebel auf etwa 50 Meter beschränkt, weshalb er den Weg suchen musste. Dabei dürfte er nach rechts Richtung „Untere Windluke“ gegangen sein. Die ihm folgende 4-köpfige Gruppe bemerkte, dass der Weg nicht stimmen konnte und bog wieder nach links ab. Währenddessen ging der 62-Jährige weiter geradeaus den falschen Weg entlang. Am Dachsteingipfel trafen sich die beiden genannten Gruppen wieder und seine Kameraden erkundigten sich über seinen Verbleib. Dass der 62-Jährige alleine abgebogen ist, war für seine Freunde nicht ungewöhnlich. Er gilt als „alpiner Freigeist“, der auf diese Weise schon mehrmals die Gruppe verlassen hatte. Er sei abends aber immer wieder zum vereinbarten Treffpunkt zurückgekehrt. Als er jedoch gegen 22 Uhr noch immer nicht auf der Adamek-Hütte eingetroffen war, gaben die Bergsteiger dem Hüttenwirt Bescheid. Aufgrund der Witterungsbedingungen und der Dunkelheit konnte die Suche im hochalpinen Gelände nicht sofort gestartet werden, weshalb die Alarmierung der Rettungskräfte erst am 8. Juli 2018 um 7 Uhr erfolgte. Mit dem Polizeihubschrauber Libelle wurden die Einsatzkräfte dann zur Adamek-Hütte aufgeflogen. Vor dort musste die Suche witterungsbedingt bodengebunden durchgeführt werden. Die Suche gestaltete sich schwierig und kräftezehrend, da es oberhalb von 2.300 Meter dichten Nebel mit Wind und teilweise starkem Niederschlag gab. Die Einsatzkräfte suchten die neuralgischen Punkte bis zur unteren Windluke leider ohne Erfolg ab. Die Suche musste um 15:30 Uhr aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse abgebrochen werden. Der FLIR-Hubschrauber wurde für einen sofortigen Einsatz avisiert und wird, sobald es das Wetter zulässt, die Suche nach dem Vermissten aufnehmen. Am 9. Juli wird die Suche nach dem Vermissten weitergeführt.

Suche nach Bergsteiger am Dachstein – Nachtrag

Die Suche nach dem seit 7. Juli 2018 im Bereich der Adamek-Hütte abgängigen 62-jährigen tschechischen Staatsbürgers wurde am 9. Juli 2018 mit 20 Einsatzkräften, 2 Suchhunden und zwei Polizeihubschraubern fortgesetzt. Die Witterungsverhältnisse waren oberhalb von 2.400 Meter unverändert schlecht, weshalb die Suchmannschaften bodengebunden arbeiten mussten. Die Suche konzentrierte sich auf das Gebiet „Mitterspitz“ und „Torstein“, da aufgrund der Zeugenaussagen der Vermisste möglicherweise in diese Richtung gegangen war. Kurz nach 10 Uhr konnten die Einsatzkräfte am Fuße des Torsteins, im Auslauf der dortigen Rinne, den vermissten Bergsteiger wahrnehmen. Er dürfte über die steile schneebedeckte Torsteinrinne abgestürzt sein.

Bezirk Gmunden

Kollision beim Abbiegen

Ein 40-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems fuhr am 7. Juli 2018 gegen 19:15 Uhr mit seinem Pkw im Gemeindegebiet von Vorchdorf Richtung Pettenbach. Er dürfte übersehen haben, dass ein in dieselbe Richtung fahrender 35-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems mit seinem mehrspurigen Leichtkraftfahrzeug (Mopedauto) nach links abbiegen wollte. Als der 41-Jährige auf einem mit Überholverbot gekennzeichneten Straßenstück der Pettenbacher Landesstraße mit seinem Pkw zum Überholen ansetzen wollte, kam es zur Kollision. Beide Fahrzeuge wurden in ein angrenzendes Feld geschleudert. Sowohl der Lenker des Leichtkraftfahrzeuges als auch seine bei ihm mitfahrende 7-jährige Tochter wurden leicht verletzt. Ein Richtung Pettenbach fahrender 22-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden bremste seinen Pkw aufgrund der Kollision vor ihm ab. Der hinter ihm fahrende ebenfalls 22-Jährige aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems konnte sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf seinen Vordermann auf. Beide blieben unverletzt. Ein Alkotest beim 40-Jährigen ergab einen Wert von 1,03 Promille.

Landesverkehrsabteilung Oberösterreich

Mehrere Anzeigen nach Personenkontrolle

Ein 32-jähriger türkischer Staatsbürger wies sich am 6. Juli 2018 gegen 10 Uhr bei einer Personenkontrolle in Vöcklabruck, als Beifahrer eines Fahrzeuges, mit einem gefälschten bulgarischen Personalausweis aus. Im Zuge der weiteren Amtshandlung stellten die Polizisten fest, dass der Verdächtige seit etwa eineinhalb Jahren illegal im Bundesgebiet aufhältig ist. Die Erhebungen ergaben, dass der Beschuldigte im Zeitraum von Dezember 2017 bis Juni 2018 mehrmals Sozialleistungen in Form von Arztbesuchen in Anspruch genommen hat. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels wurde eine Sicherheitsleistung eingehoben. Der Mann wird wegen Verdacht der Fälschung besonders geschützter Urkunden und Verdacht des Sozialbetruges der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.

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