Langjährige Löffler Mitarbeiterinnen holen Lehrabschluss nach

Im Rahmen der Initiative „Du kannst was“ haben 7 langjährige Löffler Mitarbeiterinnen ihren Lehrabschluss als Bekleidungsgestalterinnen nachgeholt. 22 Jahre beträgt die durchschnittliche Zeit, die sie bei Löffler in der Herstellung der funktionellen Sportmode tätig sind. Damit haben Sie natürlich durch die jahrelange Erfahrung einzigartiges praktisches Know-How und perfektionierte Arbeitsweisen.

„Wir alle sind ungemein stolz nun auch die schriftliche Bestätigung über unser Wissen zu haben. Wir können nun sagen, einen Beruf erlernt zu haben! Das tut für das Selbstbewusstsein sehr gut“, bringt es Betriebsrätin Edith Winklbauer, die das Projekt angestoßen hat und auch selbst daran teilgenommen hat, auf den Punkt, „Wir sind ungefähr alle gleich alt, damals war es selbstverständlich, dass unsere Brüder einen Beruf erlernen, aber für Mädchen war das nicht so wichtig, weil man ja sowieso heiratet. Schön, dass sich das heute geändert hat“, erzählt Winklbauer weiter.

An zahlreichen Abenden, Freitagnachmittagen und Wochenenden haben die fleißigen Frauen wieder die Schulbank gedrückt und sich die theoretischen Kenntnisse in Fachkunde, Schnittzeichnen und Fachrechnen angeeignet. Auch in der Werkstätte wurden die praktischen Fähigkeiten aufgefrischt und ausgebaut. Insgesamt fanden direkt bei Löffler 260 Einheiten, durchgeführt von Kolleginnen aus anderen Abteilungen und der Lehrlingsausbildnerin, statt.

Geschäftsführer Otto Leodolter gratuliert allen frisch gebackenen Bekleidungsgestalterinnen sehr herzlich zur Ausbildung: „Die sieben Damen können sehr stolz sein. Von Anfang an habe ich das Projekt unterstützt. Ich bin der Meinung, in Österreich verdient jeder/e eine Ausbildung. Die „Du kannst was“ Initiative liegt mir auch persönlich sehr am Herzen und ich kann allen nur zu ihrem Fleiß und der Ausdauer gratulieren. Uns allen ist bewusst, nur durch das spezielle Know-How unserer Produktionsmitarbeiterinnen können wir die hohe Qualität der Löffler Produkte garantieren.“

Im Bild vlnr: Maria Bernadette Sauhammer, Satka Omerovic, Louise Zink, Edith Winklbauer, Andrea Meingassner, Anita Weinberger. Nicht am Bild: Gertraud Sauhammer

Im Bild vlnr: vorne die Teilnehmerinnen am „Du kannst was“-Projekt Maria Bernadette Sauhammer, Satka Omerovic, Louise Zink, Edith Winklbauer, Andrea Meingassner, Anita Weinberger. Nicht am Bild: Gertraud Sauhamme. Gemeinsam mit den internen Trainern, hinten: Angelina Rauscher, Personalchef Johannes Huber-Reiter, Lehrlingsausbilderin Silvia Hackl, Sabrina Niedermayr, Petra Klima und Geschäftsführer Otto Leodolter.

 

Zitat Luise Zink:

„Ich musste diese einmalige Chance berufsbegleitend und in nächster Nähe, also am Arbeitsplatz, den Lehrabschluss nachzuholen, ergreifen – einfach um sagen zu können, „Ja, ich habe eine Ausbildung“. Doch die größte Motivation war meine Neugier für diesen Beruf und auf alles, was dahintersteckt, die dazugehörigen Tätigkeiten und Zusammenhänge lernen“, meint Luise Zink, die das ganze Wissen auch privat anwenden will und sich deshalb gerade ein eigenes Nähzimmer einrichtet.

Zitat Anita Weinberger:

 „Ich finde es toll, sagen zu können, einen Beruf gelernt zu haben. Es war eine neue Herausforderung für mich und sehr interessant mehr Hintergrundwissen über meine Arbeit, die ich sehr gerne mache, zu bekommen. Natürlich war auch eine Motivation damit mehr Lohn zu bekommen.“

„Du kannst was“

Ist ein von den Sozialpartnern initiiertes Projekt, das vom Land Oberösterreich finanziert wird. Es soll ArbeitnehmerInnen ohne Lehrabschluss, aber mit jahrelanger Berufserfahrung und damit großen praktischen Fähigkeiten und Kenntnissen rasch und unkompliziert zu einem Lehrabschluss verhelfen.

Bilder Löffler

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.