Weiterer Erfolg für INKOBA Altheim-Geinberg

Weiterer Erfolg für INKOBA Altheim-Geinberg: 5-Mio.-Euro-Investion der Leidorf GmbH

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Expansion der Firma Leidorf schafft neue Arbeitsplätze und bringt wichtigen Impuls für die Region“

Mit einer 5 Millionen Euro-Investition der Leidorf GmbH, die sich vor allem mit dem Handel sowie der Bearbeitung von großformatigen Holzwerkstoffen beschäftigt, sind jetzt alle Flächen der bezirksübergreifenden INKOBA Altheim-Geinberg verwertet. „Mit dem Neubau einer Werkshalle an diesem Standort setzt das Unternehmen einen wichtigen Impuls für die Region und schafft auch neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner anlässlich des Spatenstichs für dieses Projekt.

„Die Fläche, auf der sich die Firma Leidorf ansiedelt, gehört zur bezirksübergreifenden INKOBA Altheim-Geinberg – eine von 28 INKOBA-Regionen in ganz Oberösterreich. Die INKOBAs erweisen sich damit einmal mehr als Erfolgsmodell: Die Gemeinden entwickeln gemeinsam Betriebsbaugebiete und teilen sich Kosten und Erträge. Unterstützt werden sie von den Expert/innen unserer oö. Standortagentur Business Upper Austria“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

Im Jahr 2015 hat Alexander Leidorf für eine kleine Revolution im Holzbau gesorgt und eine hochmoderne Roboteranlage für die CNC-Bearbeitung von XL-Holzteilen entwickelt. Die Entscheidung erwies sich als richtig – nunmehr ist Expansion angesagt. Leidorf investiert 5 Millionen Euro in den Neubau einer Werkshalle am INKOBA-Standort Altheim-Geinberg. 

Derzeit ist die Leidorf GmbH in einer Halle direkt am FACC-Standort in St. Martin im Innkreis beim Logistikunternehmen Angleitner eingemietet. „Durch die Investition werden wir unsere Mitarbeiterzahl um bis zu 50 Prozent erhöhen und hochwertige Arbeitsplätze schaffen“, kündigt Geschäftsführer Alexander Leidorf an. Im Frühjahr 2021 soll die Übersiedelung in das neue Gebäude erfolgen. Am alten Standort stieß das Unternehmen rasch an seine Platz- und Kapazitätsgrenzen. Leidorf – spezialisiert auf die Bearbeitung von großformatigen Holzwerkstoffen wie CLT, BSH, BauBuche, Kerto – konnte vom wachsenden Holzbaumarkt profitieren. Dieser wächst stetig mit zweistelligen Wachstumsraten. „Somit war für uns die Entscheidung, eine neue Produktionshalle zu bauen, unumgänglich. Der Neubau kann optimal auf unsere Bedürfnisse angepasst werden“, sagt der Unternehmer und Bauherr.

„Wood Valley“ mit viel Platz

Am 17.000 m2 großen Grundstück entstehen eine erste Produktionshalle mit 2.800 m², ein Nebengebäude mit 500 m² und dazugehörige Büroflächen mit 420 m². Die zweite Ausbaustufe für Halle 2 und 3 wurde bereits in der Planung berücksichtigt. Schon einige holzverarbeitende Betriebe sind im Innviertel ansässig. „Im Altheimer Wood Valley haben wir ein passendes Grundstück gefunden, dass uns auch in den nächsten Jahren genügend Erweiterungsmöglichkeiten gibt“, bekräftigt Alexander Leidorf.

Die Leidorf GmbH beschäftigt derzeit 21 Mitarbeiter/innen. Am neuen Standort soll das Team auf mindestens 30 bis 40 Mitarbeiter/innen erweitert werden. Bei der Standortsuche wurde das Unternehmen von der oö. Standortagentur Business Upper Austria unterstützt. Gemeinsam konnten auch Fragen zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten geklärt werden.

Starker regionaler Finanzpartner

Die Finanzierung des Neubaus erfolgt durch eine stille Beteiligung der Raiffeisen KMU Invest AG sowie einer entsprechenden Kreditfinanzierung der Raiffeisenbank Region Altheim. Dir. Friedrich Geisberger, Vorstand der Raiffeisenbank Region Altheim erläutert: „Es freut uns, dass wir der Leidorf GmbH gemeinsam mit der Raiffeisen KMU Invest AG und der Austria Wirtschaftsservice (aws) ein optimales Finanzierungspaket aus Eigenkapital und Kreditfinanzierung inklusive aws-Förderungen anbieten konnten“. „Wir haben uns für die Raiffeisen KMU Invest AG als Investor und stiller Gesellschafter entschieden, weil wir dadurch einen regionalen, finanziell starken Partner für die Realisierung unserer Wachstumspläne an Bord holen, aber gleichzeitig unsere Unabhängigkeit in der operativen Entwicklung beibehalten können“, erläutert Alexander Leidorf die Gründe für die Zusammenarbeit mit einem Finanzpartner anstelle eines strategischen Investors.

Erfolgsmodell INKOBA

„Mit der Ansiedlung der Firma Leidorf sind jetzt alle INKOBA-Flächen am Standort verwertet. Der bezirksübergreifenden INKOBA Altheim-Geinberg ist es damit gelungen, neun Firmen anzusiedeln und mehr als 300 Arbeitsplätze sind am Standort entstanden“, freut sich Franz Weinberger, INKOBA-Obmann und Bürgermeister von Altheim.

Über die Leidorf GmbH

2015 betrat Alexander Leidorf im Holzbau Neuland und entwickelte eine hochmoderne Roboter-CNC-Anlage. Nach der Gründung hat sich die Leidorf GmbH schnell zu einem kompetenten Partner der CLT- und der Holzindustrie entwickelt. Das Unternehmen beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Handel sowie der Bearbeitung von großformatigen Holzwerkstoffen und bietet Brettsperrholz/CLT, BauBuche und Kerto/LVL an. Durch die flexible Roboter-Technologie sind auch komplizierte Geometrien oder Hinterschneidungen umsetzbar. Neben der Holzbearbeitung konnte mit dem großformatigen CNC-Abbund von carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK), glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK), sonstigen Kunststoffen und Metallen auch ein weiterer Geschäftsbereich etabliert werden. In diesem Bereich ist die Leidorf GmbH Dienstleister der High-Tech-Industrie – vom Flugzeugbau bis hin zum Rennsport. Leidorf ist für Kunden aus der ganzen Welt tätig, vorwiegend jedoch in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

V.l.: Daniel Haider (Geschäftsführer Raiffeisen Invest Holding GmbH), Franz Ludwig Reitinger (Bürgermeister von Geinberg), Josef Heißbauer (Obmann Wirtschaftskammer Ried), Franz Weinberger (INKOBA-Obmann und Bürgermeister von Altheim), Alexander Leidorf (Geschäftsführer Leidorf GmbH), Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria). Foto: Vorich

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