Woche der Wiederbelebung

Woche der Wiederbelebung: Mehr als 13.000 Schüler trainierten die Herzmassage

13.120 Schülerinnen und Schüler nahmen rund um den „World Restart a Heart – Day“ (16. Oktober) an vom Jugendrotkreuz organisierten Wiederbelebungstrainings teil. Wie wichtig diese Initiative ist, zeigt der internationale Vergleich: Während in Skandinavien die Überlebensrate bei einem Atem-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses bei bis zu 70 Prozent liegt,
sind dies in Österreich nur zehn Prozent.

Die Chancen, eine solch dramatische Situation zu überleben, hängt maßgeblich von der schnellstmöglich geleisteten Ersten Hilfe ab. Deshalb ist es enorm wichtig, dass möglichst viele diese lebensrettenden Techniken beherrschen. Mit der Initiative und dem Projekt „Schüler retten Leben“ eignen sich Schülerinnen und Schüler ab der 5. Schulstufe Kompetenzen in Sachen Wiederbelebung an und können im Fall der Fälle richtig handeln.
„Wir wollen, dass Erste Hilfe selbstverständlich wird. Ersthelfer sind ein entscheidendes Glied in einer funktionierenden Rettungskette“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter.

Die beste Hilfe ist die rasche Erste Hilfe

Damit Betroffene noch rascher qualifizierte Hilfe erhalten können, bildet das OÖ. Rote Kreuz laufend Menschen in Erster Hilfe aus. Alleine im Vorjahr absolvierten mehr als 32.000 Personen einen Erste-Hilfe-Kurs beim OÖ. Roten Kreuz. Um Menschen möglichst bald zum Leisten lebensrettender Ersthelfer-Maßnahmen zu motivieren, besuchen Rotkreuz-Mitarbeiter mit der Stoffpuppe „ROKO“ die Schulanfänger im Kindergarten und mit „Helfi“ die Schulkinder.

OÖ. Rotes Kreuz sichert ein engmaschiges Netzwerk der Hilfe

Statistisch gesehen verlässt jede Minute ein Rettungsfahrzeug eine der 87 Rotkreuz-Dienststellen, um Menschen zu helfen. Der flächendeckende, integrierte Rettungsdienst in Oberösterreich garantiert, dass kompetente Helfer rasch beim Patienten sind. Das abgestufte System, beginnend bei Notärzten und niedergelassenen Ärzten bis hin zu beruflichen und freiwilligen Rettungssanitätern ist dabei entscheidend. Auch das System der „First Responder“ hat sich bewährt. Dabei handelt es sich um Rotkreuz-Mitarbeiter aus dem Rettungsdienst,
die bei Notfällen in Wohnortnähe zusätzlich mitalarmiert werden.

„Unsere Mitarbeiter bewahren auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf. Sie sichern ein engmaschiges und bewährtes Netzwerk der Hilfe“, sagt Aichinger.

Foto: Wiederbelebungs-Training: Um die allgemeine Wiederbelebungsrate zu steigern, trainierten landesweit über 13.000 Schüler die Herzmassage mit dem Jugendrotkreuz. Credit: OÖRK/Bachinger

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