Es rollt was spannendes auf uns zu

Österreichs spannendster Zug kommt nach Ried/I.

Zum Technik-Labor umgebauter ÖBB-Waggon ermöglicht 8- bis 14-Jährigen das Erlebnis technischer Experimente.

Nach zwei Jahren Aufenthalt am Linzer voestalpine-Gelände und über 3.000 Besuchern endet das Erfolgsprojekt „Technik am Zug“ in Linz.

Heuer reist der Zug noch nach Ried im Innkreis. In den kommenden 12 Monaten wird der Waggon und die Technik neu aufgebaut. Ab September 2019 wird er technikbegeisterten Schülerinnen und Schüler für spannende Experimente zur Verfügung stehen. 

 

Technische Experimente mit Herz, Hirn und Hand ermöglicht „Technik am Zug“, ein waggon-basiertes Schülerlabor. Von Mai 2016 bis Juni 2018 fand der adaptierte ÖBB-Wagen seinen ersten Standort neben der voestalpine Stahlwelt. Ab Herbst 2019 wird er an seiner zweiten Station am Bahnhof in Ried im Innkreis 8- bis 14-Jährige zu spannenden Versuchen um Technik und Naturwissenschaften einladen.

Da geht noch was: Pneumatik-Power im Mitmach-Labor . Foto: Martin Eder

Experimentierlust junger Menschen wecken

Der Mechatronik-Cluster der Business Upper Austria, der Standortagentur des Landes Oberösterreich, und seine Partner wollen mit diesem Projekt die Experimentierlust junger Menschen und ihr Interesse an technischen Berufen wecken. Mit „Technik am Zug“ bieten sie Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der aktiven Auseinandersetzung mit physikalischen und chemischen Prozessen, von pneumatischen Versuchen bis zu Korrosions-Experimenten. Konsequent setzen die Organisatoren auf ein Konzept, in dessen Zentrum technikbegeisterte Oberstufenschülerinnen und ‑schüler die Rollen von Guides übernehmen.

Wilfried Nagl vom Verein „Technik am Zug“ zieht Bilanz der ersten zwei Jahre: „Das Konzept wurde als integratives Unterrichtsangebot sehr gut aufgenommen; über 3.000 Schülerinnen und Schüler haben sich an den Stationen im Waggon ausprobiert. 200 technikbegeisterte Oberstufenschülerinnen und ‑schüler leiteten sie bei den physikalischen und chemischen Experimenten an.“ Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB Infrastruktur-AG: „‚Technik am Zug‘ ist eine neue Möglichkeit, jungen Menschen Technik näher zu bringen. Wie die Zahlen beweisen, hat sich dieses Experiment als voller Erfolg erwiesen.“

Nächste Station von TAZ ist in Ried

Wie die ÖBB gehört auch die voestalpine zu den aktiven Unterstützern der ersten Stunde. Herbert Eibensteiner, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Steel Division, konstatiert: „Mit ‚Technik am Zug‘ wurde ein tolles Instrument entwickelt, um Mädchen und Burschen für die Welt der Zukunft zu begeistern. Auch wenn der Waggon jetzt an seinen nächsten Standort weiterzieht: Für junge Menschen bleibt bei der voestalpine Technik immer am Zug!“ Landeshauptmann Stellvertreter Dr. Michael Strugl betont, dass sich der Erfolg des Projekts in dreifacher Hinsicht erwiesen habe: Im Entwurf und Ausbau des Waggons und seiner Versuchsstationen durch Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge, in seinem nachhaltigen Nutzungskonzept auf Peer-to-Peer-Basis und nicht zuletzt als ein Beispiel erfolgreicher Kooperation von Unternehmen, Bildungseinrichtungen und dem Land OÖ, das dieses Projekt gefördert hat. Rainer Ostermann, Country Manager Festo Österreich: „Das Projekt ist eine echte Erfolgsgeschichte, die schon mit der Entwicklung der Experimente gemeinsam mit Schulen begonnen hat. Die Kids erleben im Zug interaktiv, wieviel Spaß zum Beispiel in Pneumatik steckt. Tablets verknüpfen dabei die reale und virtuelle Technikwelt – genau wie in der Fabrik der Zukunft. Gute Reise – wir freuen uns schon auf den nächsten Halt in Ried.

 

Projektfakten

Den Ausbau des Waggons übernahmen Lehrlinge der voestalpine Stahl GmbH und der ÖBB; Schülerinnen und Schüler oberösterreichischer HTLs entwarfen und gestalteten die Versuche. Der Initiator des Projekts, der Mechatronik-Cluster der Business Upper Austria, übernahm mit dem Verein „Technik am Zug“ federführend für das Team aus oberösterreichischen Schulen, voestalpine Steel Division, Festo GmbH und ÖBB die Koordination. „Technik am Zug“ wird von der Linzer Kepler-Universität und der FH Oberösterreich, Campus Wels, wissenschaftlich begleitet und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft und dem Land Oberösterreich unterstützt. Als Partnerschulen beteiligten sich an der Umsetzung: Das Linzer Technikum, die HTLs Steyr, Leonding, Wels und Neufelden, die HTBLA Hallstatt sowie die HTL Bau und Design, Linz.

 

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

(Linz / Ried i. Innkreis. 28. Spetember 2018)

 „Technik am Zug“-Waggon vor voestalpine Stahlwelt. Foto: Fa. Stiwa

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