Großübung zeigt: Krankenhaus Ried ist im Ernstfall gut aufgestellt

Großübung zeigt: Krankenhaus Ried ist im Ernstfall gut aufgestellt  

 

Mehr als 20 Verletzte binnen weniger Minuten wurden am Samstag ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried eingeliefert – glücklicherweise nur zu Übungszwecken: Das Innviertler Schwerpunktspital überprüfte im Rahmen der „Blaulichtpower 2022“ das Funktionieren der Abläufe im Katastrophenfall.

 

Massenanfall von zahlreichen, teils schwer verletzten Patient*innen: So lautete am 1. Oktober vormittags der Alarm im Krankenhaus. Das Szenario war Teil der bezirksweiten Übung „Blaulichtpower“ von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei, Bundesheer und anderen Einsatzorganisationen. Jede Organisation setzte dabei einen eigenen Schwerpunkt.

 

Für die beteiligten Ärzt*innen und Pflegepersonen galt es, die Verletzungen nach einem einheitlichen Schema zu beurteilen (Triage) und je nach Schweregrad der vorgesehenen Behandlung zuzuführen. Darüber hinaus waren Notärzt*innen direkt am „Unfallschauplatz“ im Einsatz. Nicht zuletzt wurden die Checklisten abgearbeitet, die in betroffenen Bereichen vom Portier bis zum Technischen Bereitschaftsdienst reibungslose Abläufe garantieren sollen.

 

Wertvolle Erfahrungen gewonnen

Die Übung war zugleich eine Bewährungsprobe für den Mobilisierungsplan des Krankenhauses, der im Ernstfall sicherstellt, dass in kürzester Zeit ausreichend Fachkräfte zur Stelle sind. Dieser Plan wurde nach dem Zeltfestunglück in Frauschereck im Sommer 2017 grundlegend überarbeitet und nun erstmals im Rahmen einer großen Übung angewendet.

 

„Unter diesen realitätsnahen Bedingungen hat sich gezeigt, dass wir dafür gut aufgestellt sind. Zugleich haben sich beim Üben auch wertvolle Erfahrungen und Hinweise für Optimierungen ergeben, die nun ebenfalls in den Katastrophenplan des Spitals einfließen“, resümiert Oberarzt Dr. Christian Wiesbauer. Der Leiter der Zentralen Aufnahme und Erstversorgung im Krankenhaus Ried hat auch die Übung koordiniert.

 

Bestmögliche Hilfe für so viele wie möglich

„Katastrophen und große Unfälle lassen sich leider niemals ausschließen. Übungen wie diese sind wichtig, damit auch unter solchen Bedingungen möglichst vielen Patientinnen und Patienten wirkungsvoll geholfen werden kann. Ich danke den beteiligten Mitarbeiter*innen für das außerordentliche Engagement“, betont Krankenhaus-Geschäftsführer Mag. Johann Minihuber.

 

Foto: Bei der Blaulichtpower 2022 wurde die Patient*innenversorgung im Katastrophenfall geübt. © KH BHS Ried

 

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