Kurzmeldungen Oberösterreich 19.01.2018
Bezirk Braunau am Inn – Erfolgreiche Suchaktion – Polizisten fanden verirrte Pensionistin
Am 19. Jänner 2018 um 6:05 Uhr zeigte eine 49-Jährige aus Braunau telefonisch bei der Polizei an, dass ihre 75-jährige demenzkranke Mutter abgängig sei.
Die Streife „Braunau Sektor“ führte umgehend eine Nahbereichsfahndung durch, welche jedoch ergebnislos verlief.
Bei der anschließenden örtlichen Fahndung wurden die Streifen „Braunau 2“, „Braunau 3“, „Braunau 5“, „Ried Tasso“, eine Streife der Stadtpolizei Braunau, „Mauerkirchen 1“, „Altheim 1“ und „Ach 1“ eingesetzt.
Zusätzlich wurden noch die Bereitschaftseinheit „Tribus 1“, eine Diensthundestreife aus Laakirchen und die FF Braunau hinzugezogen.
Nach umfassenden Fahndungsmaßnahmen der eingesetzten Kräfte konnte die sichtlich durchnässte und verwirrte Pensionistin um 8:55 Uhr von der Streife „Ach 1“ in Ranshofen im Bereich einer Schottergrube angetroffen und daraufhin in die Obhut ihrer Töchter übergeben werden.
Die Pensionistin hatte von ihrer Wohnadresse vom Stadtgebiet von Braunau/Inn bereits eine Wegstrecke von 4,5 Kilometer in Richtung Ach-Hochburg zurückgelegt. Dahingehend muss angenommen werden, dass sie bereits mehrere Stunden im strömenden Regen zu Fuß unterwegs gewesen war.
Bezirk Steyr-Land – Nicht alltäglicher Einsatz – hilfloser Pensionist gerettet
Ein Schlüsseldienst, ein Dachdecker und handwerkliches Geschick waren notwendig, um in ein Haus zu gelangen, in dem ein 82-jähriger Bewohner hilflos am Boden lag.
Am 18. Jänner 2018 um 15:23 Uhr wurde die Polizei Bad Hall von einem 63-Jährigen telefonisch in Kenntnis gesetzt, dass er in Rohr im Kremstal vor einem Haus stehe und er um Unterstützung durch die Polizei ersuche.
Da vor der Haustür noch eine Essenslieferung stand und niemand auf Läuten und Klopfen reagiere, vermutete man ein Unglück.
Sämtliche Fenster waren mit Fensterkreuzen gesichert und auch bei sämtlichen Türen und Fenster waren die Rollos heruntergelassen.
Da keine Angehörigen und Verwandten ermittelt werden konnten, Krankenhausanfragen in Steyr, Kirchdorf, Wels negativ verliefen, von der Rettung auch kein Transport in ein Krankenhaus durchgeführt wurde, wurde über Absprache mit dem Hausbesitzer ein Schlüsseldienst zur Wohnungsöffnung beauftragt.
Vom Schlüsseldienst wurde das am einfachsten zu knackende Kellertürschloss geöffnet. Nach dem Öffnen musste festgestellt werden, dass eine weitere eiserne Sicherheitstür angebracht war und ein Eindringen in das Gebäude daher nicht möglich war.
Aufgrund dieser Feststellung wurde ein Dachdecker gerufen, welcher mehrere Dachplatten abschraubte und so war ein Vordringen auf den Dachboden möglich. Nachdem ein Polizist die Sicherung der Dachbodentreppe knackte, konnte er den 82-jährigen Pensionisten regungslos am Boden liegend wahrnehmen. Während sich die Sanitäter um den betagten Mann kümmerten, wurde vom Polizisten die Haustür und das davor angebrachte elektrisch zu bedienende Rollo geöffnet. Da der verwirrte Pensionist keine Angaben über den Verbleib seiner Gattin machen konnte, wurde über ein persönliches Telefonverzeichnis versucht, Kontaktpersonen zu finden.
Da im Telefonverzeichnis ein Taxiunternehmen eingetragen war, wurde dort angerufen. Von der Inhaberin des Taxiunternehmens wurde mitgeteilt, dass sie die Pensionistin am Vortag zum stationären Aufenthalt in ein Krankenhaus nach Linz chauffiert habe und dass diese am 19. Jänner 2018 wieder abzuholen ist. Nach der Versorgung durch den Notarzt wurde der Pensionist mit der Rettung ins Krankenhaus nach Steyr transportiert.
Die Polizei Bad Hall möchte sich bei der aufmerksamen Nachbarin, die den Hausbesitzer verständigte, dem Hausbesitzer für dessen Mithilfe und guten Kontakte zu Handwerkern, den Handwerkern (Schlüsseldienst und Dachdecker) und dem Rettungsdienst für den nicht alltäglichen Einsatz bedanken.
Stadt Linz – Suchtgiftring ausgeforscht und zahlreiche Straftaten geklärt
Im Zuge von Ermittlungen gelang es dem Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Linz eine Tätergruppierung vorwiegend arabisch- und türkischstämmiger Personen auszuforschen, welche insbesondere im Bereich Goethekreuzung / Volksgarten sowie andernorts im Innenstadtbereich schwunghaften Handel mit Methamphetamin sowie Cannabiskraut betrieb und auch vermehrt Gewaltdelikte beging.
Drei türkischstämmige Männer im Alter von 21 bis 32 Jahren, die verdächtig und zum Teil auch geständig sind, an arabischstämmige Subverteiler im Jahr 2017 insgesamt ca. vier Kilogramm qualitativ hochwertiges Methamphetamin, welches das Trio Großteils aus Tschechien und teilweise aus der Slowakei nach Linz schmuggelte, weitergegeben zu haben, wurden festgenommen.
Zehn Subverteiler, syrischer bzw. afghanischer Herkunft im Alter von 15 bis 39 Jahren, die zu einem überwiegenden Teil als Asylsuchende im Stadtgebiet von Linz aufhältig waren, konnten festgenommen werden. Sie sollen zumindest 70 namentlich ausgeforschte sowie eine Vielzahl namentlich unbekannter Personen im Bereich der Linzer Hotspots mit der als besonders gefährlich anzusehenden Modedroge Crystal Meth im Straßenverkaufswert von etwa 400.000 Euro versorgt haben. Unter den Suchtgiftabnehmern waren mehrere minderjährige Personen sowie ein unmündiges Mädchen.
Im Zuge einer Hausdurchsuchung wurde eine Faustfeuerwaffe in geladenem Zustand sichergestellt.
Von den 17 wegen Suchtgifthandels angezeigten Beschuldigten befinden sich zwölf Personen derzeit noch in Untersuchungshaft. Etwa ein Kilogramm Cannabiskraut, Methamphetamin, Suchtgifterlöse in der Höhe von etwa 2.000 Euro sowie eine Vielzahl hochwertiger Handys wurden sichergestellt. Mehr als 70 Suchtgiftabnehmer konnten ausgeforscht und zur Anzeige gebracht werden, drei schwere Raubüberfälle jeweils unter Zuhilfenahme eines Messers, ein weiterer Raubüberfall, sechs schwere Körperverletzungen jeweils mit einem Messer als Tatmittel, eine Vergewaltigung, zwei schwere Nötigungen sowie eine pornographische Darstellung Minderjähriger wurden geklärt.
Rückfragen bitte an ChefInsp Reinhold Sommer unter 059133 – 45 3300
Bezirk Vöcklabruck – Zwei Unfälle mit Fußgängerinnen auf Schutzweg
Obwohl die Ampel für eine 44-jährige Fußgängerin am 18. Jänner 2018 in Regau grün zeigte, wurde sie beim Überqueren des Schutzweges von einem Pkw erfasst und verletzt.
Eine 47-Jährige aus Regau fuhr um 17:15 Uhr mit ihrem Pkw auf der Marktstraße in Fahrtrichtung B145. Bei der Kreuzung Marktstraße/B145, welche durch eine Ampel geregelt ist, beabsichtigte sie nach links auf die B145 abzubiegen.
Dabei übersah sie die 44-Jährige aus Timelkam, welche die Fahrbahn ebenfalls aufgrund grüner Ampelschaltung überquerte und den Schutzweg benützte. Es kam zur Kollision zwischen Pkw und der Fußgängerin, wobei die 44-Jährige durch die Wucht des Anpralles zunächst auf die Motorhaube und gegen die Windschutzscheibe und anschließend zu Boden geschleudert wurde. Die 44-Jährige wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Klinikum Vöcklabruck eingeliefert. Am Pkw entstand erheblicher Sachschaden an der Windschutzscheibe.
Ebenfalls von einem Pkw am Schutzweg erfasst und verletzt wurde am 18. Jänner 2018 eine 23-jährige Fußgängerin in Vöcklabruck.
Ein 37-Jähriger aus Gmunden fuhr um 20:15 Uhr mit seinem Pkw auf der B 143 aus Richtung Stadtzentrum kommend in Richtung Kreuzung B 143/B 1/B 145. Bei ihm fuhren dessen Gattin sowie dessen 1,5 Jahre alter Sohn mit. Zur selben Zeit überquerte die dunkel bekleidete Fußgängerin aus Vöcklabruck den Schutzweg auf der B 143.
Unmittelbar nachdem die Frau den Schutzweg betrat kam es zwischen dem Pkw und der Fußgängerin zu einer Kollision, wobei die 23-Jährige durch den Außenspiegel des Fahrzeuges touchiert wurde und auf die Fahrbahn stürzte. Die 23-Jährige wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades in das LKH Vöcklabruck verbracht. Die Pkw-Insassen wurden nicht verletzt.
Bezirk Braunau am Inn – Pkw-Lenkerin kollidierte mit umgeknicktem Baum
Eine 26-Jährige aus Uttendorf fuhr am 18. Jänner 2018 gegen 20:10 Uhr mit ihrem Pkw in Kirchberg auf der L1050 von Weikertsham kommend in Richtung Pfaffstätt.
In einem Waldstück, kurz nach der Ortschaft Weikertsham, kollidierte sie frontal mit einem umgeknickten Baum. Die Lenkerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt und vom RK Mattighofen erstversorgt. Eine Einlieferung ins Krankenhaus lehnte die 26-Jährige ab. Die FF Siegertshaft war mit sechs Mann im Einsatz. Die L1050 war für eine halbe Stunde gesperrt. Am Pkw entstand Totalschaden.
Quelle: LPD OÖ