OÖ. Rotes Kreuz erfüllt Qualitätsstandards in der 24-Stunden-Personenbetreuung

Seit fünf Jahren erfüllt die Zusammenarbeit des OÖ. Roten Kreuzes und der Organisation Altern in Würde (AIW) hohe Qualitätsansprüche in der 24-Stunden-Personenbetreuung. Einen besonderen Blick auf die Qualität zu haben, empfiehlt der Rechnungshof in seinem aktuellen Prüfbericht.

 

Immer mehr ältere Menschen

 

Die Gesellschaft wird älter, immer mehr Menschen sind auf Pflege angewiesen. Der Rechnungshof prüfte die Qualitätssicherung in der 24-Stunden-Pflege. Er empfiehlt, das bestehende Qualitätssicherungssystem bei der Betreuung auszuweiten und Hausbesuche durch diplomierte Fachkräfte durchzuführen. „Seit mittlerweile fünf Jahren setzen wir bereits auf diese Praxis“, verweist der OÖ Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter auf die Zusammenarbeit in der 24-Stunden-Personenbetreuung der landesweit größten humanitären Hilfsorganisation mit der Organisation „Altern in Würde“ (AIW). Altern in Würde vermittelt Betreuungspersonen aufgrund klarer Qualitätskriterien. Eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin des OÖ. Roten Kreuzes begutachtet, dokumentiert und sichert bei regelmäßigen Visiten die Betreuungsqualität.

 

Pflegebedarf steigt

 

Ein Großteil der Menschen möchte vor allem zu Hause gepflegt und betreut werden. Würde, Respekt, Ausdauer, Herz, Zeit und Menschlichkeit spielen dabei eine große Rolle

 

„Eine hohe Qualität ist uns überaus wichtig“, erklärt Aichinger.  

 

Um Menschen ein Leben in Würde in allen Lebenslagen zu sichern, unterstützt das Rote Kreuz OÖ. Familien bei der Pflege ihrer Angehörigen.

 

Die Mobilen Dienste des OÖ. Roten Kreuz umfassen dabei, je nach Bedarf, die Bereiche Hauskrankenpflege (diplomiertes Krankenpflegepersonal), die Fachsozialbetreuung Altenarbeit (früher Altenfachbetreuer und Pflegehelfer) und die Heimhilfe (ausgebildete Heimhelfer). Darüber hinaus ermöglichen der Besuchsdienst, Essen auf Rädern, das Betreute Reisen und die Sterbe- und Trauerbegleitung des OÖ Roten Kreuzes ein Altern in Würde und einen angenehmen Lebensabend im eigenen Heim

 

Stoppuhrpflege beenden

 

Doch auch in den mobilen Diensten gibt es grundlegende Probleme, die angesprochen werden müssen. Seit Jahren steigen die Kostenbeiträge für Patienten während die Zeitvorgaben für die Pflege knapper werden und die Anforderungen zugenommen haben, etwa für Arbeitskleidung oder Hygiene: Das setzt die Pfleger massiv unter Druck. „Diese Ökonomisierung hat dazu geführt, dass der Blick auf die Uhr die Arbeit dominiert und für die zwischenmenschliche Beziehung kaum Zeit bleibt“, sagt Aichinger. „Es ist nötig den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen und diese Stoppuhr-Pflege zu beenden.“

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